Neuer Biden-Versprecher sorgt für Spott in Washington
In einer leidenschaftlichen Rede über seine Präsidentschaftskandidatur hat US-Präsident Joe Biden erneut für Gelächter gesorgt. Bei einem Wahlkampfauftritt in Madison, Wisconsin, versprach der 81-jährige Präsident: „Ich bleibe im Rennen. Ich werde Donald Trump schlagen.“ Dabei unterlief ihm jedoch ein kleiner Fehler in Bezug auf das Jahr der Wahl.
Biden sagte: „Lassen Sie mich das so klar sagen, wie ich kann: Ich werde ihn 2020 erneut schlagen.“ Die Wahl findet jedoch im November dieses Jahres statt, also 2024 und nicht 2020. Sofort korrigierte er sich und ergänzte: „Übrigens, wir werden es 2024 wieder tun.“
Normalerweise wäre ein solcher Versprecher nicht von großem dramatischen Ausmaß. Doch Biden steht derzeit unter großem Druck, um seine Präsidentschaftskandidatur zu sichern. Sowohl Parteimitglieder als auch Großspender haben sich gegen ihn ausgesprochen, was dazu führt, dass jeder seiner Auftritte und Äußerungen genau beobachtet werden.
Vor einer Woche hatte Biden eine desaströse Leistung bei einem Fernseh-Duell mit seinem republikanischen Gegner Donald Trump gezeigt, wobei er sich mehrfach versprach und den roten Faden verlor. Diese Debatte hat erneut Zweifel an seiner Eignung als Kandidat der Demokraten für die bevorstehende Präsidentschaftswahl aufgeworfen.
Trotz seines Alters beharrt der älteste Präsident in der US-Geschichte darauf, dass er fit genug für eine weitere Amtszeit ist und gibt sich unerschütterlich. Trotzdem hat Biden bei seinem Auftritt in Wisconsin eine neue Ebene an Klarheit und Selbstbewusstsein gezeigt: „Ich lasse nicht zu, dass eine 90-minütige Debatte die Arbeit von dreieinhalb Jahren zunichte macht.“