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Frieden in der Ukraine: Europa als geschlossener Block gegen russische Aggression

Im Museum Wiedenbrücker Schule fand eine Diskussion über die Situation in der Ukraine statt, bei der Podiumsgäste und Zuhörer die Entwicklungen im Land beleuchteten. Die Notwendigkeit für Europa, als geschlossener Block aufzutreten, war ein wiederkehrendes Thema während der Gespräche. Dabei wurde besonders die Zukunft der Ukraine und das Wohlergehen der Menschen in diesem von Konflikten geplagten Land thematisiert.

Miriam Kosmehl von der Bertelsmann-Stiftung, die lange in Russland und der Ukraine lebte, betonte die Offenheit und der Wunsch nach Freiheit in der ukrainischen Gesellschaft als Antriebsfeder für den Widerstand gegen die russische Aggression. Anna Thiessen, eine Kommunikationswissenschaftlerin, erwähnte, dass die Gemeinsamkeiten zwischen Russen und Ukrainern begrenzt seien und die Sprachen sich unterscheiden würden. Oksana Bratkevych, eine Deutschlehrerin am Einstein-Gymnasium Rheda und Ukrainerin, hob hervor, dass die Ukrainer sich 2014 bereits als Europäer fühlten und nicht als Russen.

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Die Diskussion beleuchtete auch die Motive hinter dem erbitterten Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Es wurde festgestellt, dass Putin auf die Wiederherstellung des russischen Machtbereichs von 1997 abzielt und nur die Sprache der Stärke versteht. Es wurde betont, dass Europa nur als geschlossener Block gegen die aggressiven Positionen Russlands und Chinas bestehen könne. Der Widerstand gegen brutale Maßnahmen sei in Russland selbst schwierig, da die Opposition unterdrückt sei.

Die Teilnehmer der Diskussion betonten die Bedeutung demokratischer Werte und die Wichtigkeit der Beteiligung an den bevorstehenden Wahlen, um antidemokratischen Kräften entgegenzuwirken. Zum Abschluss sangen ukrainische Teilnehmer ihre Nationalhymne und ein altes Volkslied, was die emotionale Stimmung des Abends unterstrich. Trotz der gedämpften Atmosphäre blieb die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine vorerst ein unerfüllter Wunsch. Der Diskussionsmoderator rief dazu auf, demokratische Kräfte bei den Wahlen zu unterstützen, um extremistischen Parteien keinen Raum zu geben, was letztlich den Interessen von Wladimir Putin dienen würde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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