Gütersloh

Fragile Waffenruhe: Israels Forderungen vs. Bidens Vermittlung

Nachdem US-Präsident Joe Biden einen Plan für ein Gaza-Kriegsende bekannt gegeben hat, streben die USA und die G7-Gruppe ein Gaza-Abkommen an. Die USA haben eine Resolution im Weltsicherheitsrat eingereicht, um die Hamas zur Annahme des Abkommens und zur Freilassung der Geiseln zu zwingen. Die G7-Gruppe hat sich hinter Bidens Angebot gestellt, da es zu einem dauerhaften Ende der Krise führen soll.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat jedoch Bedenken geäußert und Zweifel an einer Einigung mit der Hamas geäußert. Netanjahu betonte, dass Israels Bedingungen für ein Ende des Krieges unverändert seien: die Zerstörung der Hamas und die Freilassung aller Geiseln. Laut israelischen Angaben wurden vier von der Hamas entführte Geiseln getötet, und es wird befürchtet, dass viele der noch festgehaltenen Geiseln tot sind.

Die USA, Katar und Ägypten vermitteln zwischen Israel und der Hamas, um eine Feuerpause und einen Geiselaustausch zu erreichen. Biden hat einen Entwurf für einen Deal in drei Phasen vorgelegt. Israelische Beamte befürchten, dass Netanjahus Äußerungen die „konstruktive Zweideutigkeit“ des Vorschlags gefährden könnten, und Netanjahu warnte vor einem möglichen Scheitern der Koalition, sollte Israel den Deal akzeptieren.

Die G7-Staaten drängen die Hamas, das Abkommen mit Israel zu akzeptieren. Länder mit Einfluss auf die Hamas sollen dazu beitragen, dass die Organisation dem Abkommen zustimmt. Der Vorschlag sieht eine erste Phase mit der Freilassung von Geiseln und einer 42-tägigen Waffenruhe vor, während über das Ende des Krieges später verhandelt werden soll. Die G7-Gruppe unterstützt einen glaubwürdigen Weg zum Frieden, der letztendlich zu einer Zweistaatenlösung führen soll.

Die Kämpfe in Gaza dauern an, und die UNOSAT-Analyse zeigt, dass mehr als die Hälfte aller Gebäude im Gazastreifen beschädigt oder zerstört sind. Angesichts der hohen Opferzahlen und der desaströsen Situation im Gazastreifen haben sich die Meinungen in Deutschland zum militärischen Vorgehen Israels geändert. Laut einer Umfrage sind 61 Prozent der Bevölkerung gegen die Militärschläge, während nur noch 33 Prozent diese befürworten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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