Sevilla plant, ab sofort eine Eintrittsgebühr für den beliebten Plaza de España zu erheben. Der Bürgermeister, José Luis Sanz, gab in einem Interview bekannt, dass die Gebühr zwischen drei und vier Euro liegen wird. Diese Maßnahme soll durch die Einnahmen die Erhaltung des Platzes finanzieren und die Sicherheit durch eine 24-stündige Überwachung erhöhen. Während Touristen zur Kasse gebeten werden, bleibt der Zugang für die Bewohner Sevillas und geborene Einwohner der Provinz kostenlos. Ein konkreter Einführungstermin wurde allerdings noch nicht genannt.
Die geplante Gebühr hat bereits für Aufregung gesorgt. Kritiker, insbesondere aus der linken Zentralregierung, sehen darin eine «Privatisierung des öffentlichen Raumes». Dennoch bleibt der Stadt die Entscheidungsfreiheit, den Plaza de España, der für seine maurische und römische Architektur berühmt ist, abzusperren und Gebühr zu erheben. Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit einem wachsenden Trend in Spanien, wo Städte zunehmend versuchen, den Massentourismus zu regulieren. Dies geschieht häufig durch die Einführung von Übernachtungsgebühren und anderen Abgaben, um negative Auswirkungen des Tourismus zu minimieren. Weitere Informationen hierzu finden sich in einem Bericht auf www.radioguetersloh.de.