Das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö war von Protesten gegen das Teilnehmerland Israel und der Disqualifikation der Niederlande überschattet. Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde zusammen mit anderen Demonstranten von der Polizei vom Platz vor der Arena abgeführt. Bei einer Versammlung vor der Halle musste die Polizei stärker eingreifen, da mehrere Menschen draußen festgenommen wurden. Auch im Publikum der Halle gab es Protestrufe gegen den israelischen Act.
Israel erhielt im Vorfeld des Wettbewerbs großen Gegenwind aufgrund des Krieges in Gaza. Der Beitrag Israels musste auf Druck der EBU geändert werden, da dieser als zu politisch eingestuft wurde. Die israelische Teilnehmerin Eden Golan wurde bei ihrem Auftritt mit zahlreichen Pfiffen und Buhrufen konfrontiert, sowohl beim Einlauf der Nationen als auch während ihres Liedes „Hurricane“.
Der Schweizer Act Nemo präsentierte sich während der Flaggenparade mit der non-binären Flagge auf der Brust, obwohl Nemo selbst sich als nicht-binär identifiziert. Zudem wurde bekannt, dass der niederländische Kandidat Joost Klein vom Wettbewerb ausgeschlossen wurde aufgrund einer aggressiven Geste gegenüber einer Kamerafrau. Die Schwedische Kronprinzessin Victoria war im Publikum anwesend und wünschte allen Teilnehmern viel Glück.
In Bezug auf Deutschland rockte der Sänger Isaak aus Ostwestfalen mit seinem Lied „Always on the Run“ die ESC-Bühne. Deutschland erhielt jedoch humorvolle Kritik bezüglich der CO2-Bilanz aufgrund des Effekts mit brennenden Tonnen während des Auftritts. Abba und Conchita Wurst wurden geehrt, indem sie zusammen „Waterloo“ sangen, während Alcazar ihren Klassiker „Crying at the Discoteque“ aufführten.
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