Gütersloh

Die geheime Sprache des Bestecks: Was bedeuten die Positionen auf dem Teller?

In Berliner Restaurants spielt die Anordnung des Bestecks auf dem Teller eine entscheidende Rolle für Gäste und Kellner. Laut dem Restaurantführer Bookatable kann die Position des Bestecks als universelle Bestecksprache betrachtet werden. Dabei wird der Teller wie eine Uhr betrachtet, wobei das Messer und die Gabel als Zeiger dienen. Wenn beide Teile beispielsweise um „20 nach 4“ mit den Griffen nach unten auf der rechten Seite des Tellers liegen, signalisiert dies, dass der Gast mit dem Essen fertig ist und der Kellner den Teller abräumen kann.

Interessanterweise können Gäste mit der Art und Weise, wie sie das Besteck anordnen, auch Feedback zum Geschmack des Essens geben. Wenn es geschmeckt hat, können sie das Besteck um „5 nach halb 7“ parallel zueinander mit den Griffen nach unten platzieren. Dies signalisiert nicht nur Zufriedenheit mit dem Essen, sondern auch, dass der Teller abgeräumt werden kann. Für weniger schmackhafte Gerichte können Gäste jedoch das Besteck zu einem Dreieck formen, bei dem sich Klinge und Zinken in der Mitte um „7:40 Uhr“ treffen.

Neben der Bestecksprache bieten einige Lokalitäten in Berlin auch spezielle Signale mit Löffeln und Bierdeckeln für Getränkebestellungen. Zum Beispiel kann im rheinländischen Brauhaus das Platzieren des Deckels auf einem Glas signalisieren, dass eine Runde ausgesetzt werden soll. In Restaurants mit orientalischer Küche wird häufig der Teelöffel auf dem leeren Teeglas platziert, um anzuzeigen, dass kein Nachschenken erwünscht ist.

Die Verwendung der Bestecksprache und anderer subtiler Signale in Berliner Restaurants zeigt die Bedeutung der Kommunikation zwischen Gästen und dem Servicepersonal. Es trägt zu einem angenehmen und effizienten Restaurantbesuch bei, bei dem Missverständnisse minimiert werden und die Bedürfnisse der Gäste schnell erkannt werden können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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