Treue zur Fußballgeschichte in Gütersloh
In Gütersloh verbindet die ehemaligen Spieler der Gütersloher SV Arminia nicht nur die Leidenschaft für den Fußball, sondern auch eine traditionsreiche Frühstücksrunde, die alle zwei Wochen im Gartencenter Brockmeyer stattfindet. 50 Jahre nach ihrem sportlichen Erfolg in der Region, genießen die ehemaligen Fußballer regelmäßig die Zeit miteinander, um Erinnerungen auszutauschen und neue Anekdoten zu erzählen.
Gemeinschaft und Kontinuität
Die wöchentliche Zusammenkunft hat sich als fester Bestandteil in den Leben der ehemaligen Kicker etabliert. Franz-Josef Zurbrüggen, liebevoll „Männlein“ genannt, genießt jedes Treffen. „Hier blühe ich so richtig auf“, sagt der 73-Jährige, der noch immer aktiv im Berufsleben steht. Sein Humor und seine Geschichten sorgen für gute Stimmung am Tisch, an dem etwa zehn ältere Herren Platz nehmen. Sie alle haben gemeinsam die Erfolge der Gütersloher SV Arminia miterlebt, darunter die Westfalenmeisterschaft von 1971 und mehrere Erfolge in der Verbandsliga.
Ein Blick auf den aktuellen Fußball
Die Gespräche am Frühstückstisch sind nicht nur retrospektiv geprägt; auch der aktuelle Fußball wird kritisch betrachtet. „Früher waren die Spiele attraktiver, heute dominiert leider der Sicherheitsfußball“, bedauert Günter Srowig, der mehr als 70 Jahre alt, aber noch fit und aktiv ist. Er trainiert fast täglich und sorgt dafür, dass auch im Alter die körperliche Fitness nicht zu kurz kommt.
Aktiv im Alter
Die Gruppe zeigt, dass auch in fortgeschrittenem Alter aktive Freundschaften und Unternehmungen nicht fehlen müssen. Anstehende Pläne wie eine fünftägige Fahrradtour in Berlin zeugen von ihrer Begeisterung für Erlebnisse und neue Abenteuer. Fünf der Herren freuen sich bereits darauf, die Hauptstadt auf zwei Rädern zu erkunden.
Über den Tellerrand hinaus
Die Tradition der Frühstücksrunde ist nicht nur für die Teilnehmer wichtig, sondern zeigt auch, wie tief verwurzelt die Gemeinschaft in Gütersloh ist. Sie ermöglicht es nicht nur, das Band der Freundschaft zu stärken, sondern auch, den Energieaustausch zwischen den Generationen aufrechtzuerhalten. Die ehemaligen Sportler tragen zur Bewahrung ihrer Fußballerinnerungen bei, während sie gleichzeitig den aktuellen Entwicklungen im Sport mit einem kritischen Auge begegnen.