Am 5. Februar 2025 hat Glatteis durch gefrierenden Regen in Nordrhein-Westfalen zu einem schweren Verkehrsunfall geführt. Besonders betroffen war die Autobahn A4 zwischen Engelskirchen und Overath, die in beide Richtungen gesperrt wurde. Mindestens 20 Autos waren in den Unfall verwickelt, wobei drei Personen leicht verletzt wurden. Laut Berichten von RP Online ist das Ende der Sperrung vor 10 Uhr nicht absehbar, da die Polizei weiterhin die Unfälle sortiert.

Bereits am Morgen meldete die Polizei in Bielefeld sieben weitere Unfälle, insbesondere im Süden der Stadt. Die Temperaturen lagen knapp über null Grad, kombiniert mit Nieselregen, führten dies zu spiegelglatten Straßen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte nicht nur für Nordrhein-Westfalen, sondern gab auch landesweite Warnungen vor extremer Glätte aufgrund gefrierenden Regens heraus. Die Wetterlage wurde als äußerst markant beschrieben, und in 53 Kreisen gelten Unwetterwarnungen der Stufe drei, was Alarmstufe Rot bedeutet.

Wetterwarnungen und Glatteisgefahr

Der DWD rät generell dazu, unnötige Fahrten zu vermeiden, da der gefrierende Regen in nahezu allen Regionen Deutschlands erwartet wird. Während die Temperaturen am Mittag ansteigen und Glatteisgefahr abnehmen soll, sind in der Nacht zum Donnerstag erneut Minusgrade mit Glatteis möglich. In dieser Nacht werden Temperaturen von bis zu -3 Grad im Bergland erwartet, was die Gefahr von Glätte weiter erhöht, wie t-online berichtet.

Die Warnungen des DWD sind in verschiedene Stufen unterteilt: Warnungen vor Glatteisregen werden als Vorwarnungen (GELB) und Akutwarnungen in Orange, Rot und Violett kategorisiert, je nach Schweregrad der Glatteisbildung. Es besteht eine erhöhte Gefahr für Verkehrsteilnehmer, da die Gefahren durch Glatteis oft nicht sofort erkennbar sind. Bereits in der Nacht zuvor gab es erste Glätteunfälle, hauptsächlich verursacht durch Autos mit Sommerreifen.

Sicherheitsmaßnahmen für Autofahrer

Mit dem aktuellen Wetter sind Autofahrer aufgefordert, ihre Winterausrüstung zu überprüfen. Die neue Regelung ab dem 1. Oktober 2024 erfordert, dass nur Reifen mit dem Alpine-Symbol als Winterreifen gelten. Angebote von alten Reifen mit nur M+S-Kennzeichnung sind nicht mehr zulässig. Das Bußgeld bei der Nutzung von Sommerreifen unter Glättebedingungen beträgt mindestens 60 Euro, und die Kaskoversicherung kann bei Unfällen aufgrund grober Fahrlässigkeit Leistungen kürzen.

Der ADAC empfiehlt zusätzlich, Eiskratzer, Handfeger, Starthilfekabel sowie Scheibenfrostschutz mitzuführen und bei längeren Fahrten eine Wolldecke und eine Thermoskanne mit heißem Tee einzupacken. Darüber hinaus sollten Autofahrer bei extremen Bedingungen längere Fahrzeiten einplanen und die Geschwindigkeit anpassen, um das Risiko von Unfällen zu minimieren.

Insgesamt ist die aktuelle Wetterlage eine deutliche Warnung für alle Verkehrsteilnehmer, die insbesondere bei den winterlichen Bedingungen erhöhte Vorsicht walten lassen sollten. Weitere Informationen zu Warnungen und Prognosen erhalten Sie kontinuierlich von meteorologischen Diensten, wie sie auf Unwetterzentrale nachzulesen sind.