Gelsenkirchen

Tradition und Wandel: Schornsteinfeger feiern Sascha Jurek in Gladbeck

Über 60 Schornsteinfeger haben sich am Kotten Nie in Gladbeck versammelt, um die Tradition des „Anfegens“ zu feiern und ihren neuen Kollegen Sascha Jurek zu ehren, der nach langer Ausbildung nun seinen eigenen Bezirk in Gelsenkirchen erhält, was die Bedeutung dieses Handwerks und die Verbundenheit der Branche im Ruhrgebiet unterstreicht.

Gladbeck. Über 60 Schornsteinfeger versammelten sich am Kotten Nie, um eine bedeutende Tradition zu feiern: den sogenannten „Anfegen“ – ein Fest, das die wichtige Rolle des Schornsteinfegers in der Gemeinschaft und die Verantwortung im Handwerk unterstreicht.

Eine bedeutende Tradition wird gewürdigt

Bei einem festlichen Anlass im Ruhrgebiet wurden die Schornsteinfeger zusammengebracht, um den neuen Kollegen Sascha Jurek zu ehren. Nach 11 Jahren Ausbildung erhält der 38-Jährige seinen eigenen Bezirk in Gelsenkirchen und wird so Teil einer wertvollen Tradition, die weit über das einfache Fegen von Schornsteinen hinausgeht.

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Sascha Jurek und die Faszination des Handwerks

„Die Tradition hier im Ruhrgebiet ist ganz besonders“, betont Jurek, der mit seiner Familie in Gladbeck lebt. Der Quereinsteiger, der ursprünglich Kaufmann war, hebt hervor, dass der Beruf des Schornsteinfegers vielfältig und abwechslungsreich ist. „Das Handwerk hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt und geht weit über das Entfernen von Ruß hinaus“, sagt er. Schornsteinfeger spielen auch eine wichtige Rolle in der Energieberatung und der Sicherheitstechnik.

Digitalisierung und Vielfalt im Schornsteinfegerberuf

Der 26-jährige Joey Kretschmann, der ebenfalls aus Gladbeck stammt, rechnet auf die modernen Entwicklungen im Beruf. Er hat kürzlich seinen Meister gemacht und beschreibt, wie wichtig es ist, sich in verschiedenen Bereichen zu spezialisieren. „Von Brandschutz über Betriebssicherheit zu Energieberatung – die Möglichkeiten sind vielfältig und jeder kann seinen Interessen folgen“, sagt Kretschmann.

Gemeinschaft und Verantwortung

Die Versammlung der Schornsteinfeger hat nicht nur die individuelle Leistung Jureks gefeiert, sondern auch das kollegiale Zusammenkommen gewürdigt. „Es ist wichtig, dass wir uns als Kollegen vernetzen und gegenseitig unterstützen“, sagt Jurek. Dies wird besonders deutlich, wenn Schornsteinfeger aus verschiedenen Regionen, von Bremen bis Köln, zusammenkommen, um ihre gemeinsame Berufung zu feiern.

Der gesellschaftliche Stellenwert des Schornsteinfegerberufs

Schornsteinfeger tragen nicht nur zur Sicherheit des Wohnraums bei, sondern fördern auch die Gemeinschaftsbindung. Das „Anfegen“ ist nicht nur ein persönlicher Meilenstein für den neuen Bezirksverwalter, sondern eine Gelegenheit, Alteingesessenes zu ehren und das Handwerk für zukünftige Generationen zu bewahren.

Die Kombination aus Tradition, Gemeinschaft und der Anpassung an digitale Technologien zeigt, dass der Beruf des Schornsteinfegers weiterhin relevant und dynamisch bleibt. „Wir tun etwas Gutes für den Kotten Nie“, sagt Jurek mit einem Lächeln.

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