GelsenkirchenKriminalität und Justiz

Fans von Hansa Rostock in Polizeigewahrsam: Bilanz nach Hochrisikospiel

Die dunkle Seite des Fußballfankults: Gewalt und Konflikte beim Spiel Schalke/Rostock

Die Polizei hat eine vorläufige Einschätzung des Zweitliga-Fußballspiels zwischen dem FC Schalke 04 und Hansa Rostock am 11. Mai 2024 in Gelsenkirchen abgegeben. Bereits vor Spielbeginn kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen im Nordsternpark zwischen mehreren hunderten Fans beider Vereine. Polizeibeamte konnten in Essen ein Fahrzeug stoppen, das im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen stand. Bei der Kontrolle der Insassen, die Rostocker Fans waren, wurden zahlreiche Gegenstände wie Kampf- und Boxhandschuhe sowie Gesichtsmasken gefunden. Daraus ergab sich der Verdacht einer Beteiligung an den gewalttätigen Vorfällen.

Während des Spiels entzündeten die Schalke-Fans Rauchtöpfe in der Nordkurve, was dokumentiert und gemeldet wurde. Nach Spielende zündeten die Fans von Hansa Rostock mindestens eine Feuerwerksrakete in Richtung der Schalke-Anhänger und einzelne Auswärtsfans kletterten über den Umzäunungszaun. Dank des Einsatzes zahlreicher Ordner konnten gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen verhindert werden. Es kam zu einem tätlichen Übergriff im Bereich West 1 der Arena, bei dem Polizisten eingriffen. Ein Beamter wurde leicht verletzt, konnte jedoch weiterhin seinen Dienst verrichten.

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Der Oberpolizeidirektor Peter Both äußerte sich insgesamt zufrieden über den Polizeieinsatz, der darauf abzielte, die Sicherheit rund um das Spiel zu gewährleisten und Zusammenstöße zu verhindern. Er zeigte jedoch Unverständnis für die frühen Konfrontationen im Nordsternpark und den massiven Einsatz von Pyrotechnik. Es wird betont, dass Personen, die sich zu Straftaten verabreden oder andere im Stadion gefährden, nicht als Fußballfans betrachtet werden können. Die Ermittlungen zu sämtlichen begangenen Straftaten sind noch im Gange.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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