Gelsenkirchen

Einsatz von 900 THW-Helfern an Saar, Mosel und Rhein wegen Hochwassergefahren

Das Technische Hilfswerk (THW) hat 900 Einsatzkräfte aus allen acht Landesverbänden mobilisiert, um in den Hochwasserregionen an Saar, Mosel und Rhein zu helfen. Starke Regenfälle haben dazu geführt, dass Flüsse über die Ufer getreten sind und Straßen sowie Gebäude überflutet wurden. Die THW-Einsatzkräfte arbeiten kontinuierlich daran, Wasser abzupumpen, Pegelstände zu messen, Einsatzkräfte zu versorgen und Einsatzleitungen zu beraten.

Bislang waren insgesamt mehr als 2.500 THW-Kräfte im Einsatz, wobei der Schwerpunkt der Aktivitäten nach wie vor in der Region Saarbrücken liegt. Angesichts der Wettervorhersagen hat das THW zusätzliche Einheiten in Bereitschaft, um auf weitere Überflutungen und Schäden an der Infrastruktur reagieren zu können. Fachgruppen stehen deutschlandweit in ausreichender Anzahl einsatzbereit zur Verfügung.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW setzen rund 30 Hochleistungspumpen ein, um insgesamt etwa 400.000 Liter pro Minute abzufördern. Zudem werden mit mobilen Hochwasserpegeln die Wasserstände gemessen, und schwere Baumaschinen kommen zum Einsatz, um Trümmer und Schlamm zu beseitigen. Im Saarland kümmern sich THW-Logistikexperten auch um die Verpflegung der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen.

Das Technische Hilfswerk ist eine wichtige ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes, die rund 88.000 Freiwillige bundesweit umfasst. Mit seiner Expertise und technischen Ausrüstung leistet das THW im In- und Ausland wichtige Beiträge im Bevölkerungsschutz. Bei Bedarf unterstützt es auch im Rahmen von Katastrophenschutzmaßnahmen der Europäischen Union und im Auftrag von VN-Organisationen.