Gelsenkirchen

Aufgebrachte Gelsenkirchener fordern Antworten zu maroden Straßen

Gelsenkirchen: Anwohner sind empört über die bereits beschädigten, frisch geteert Straßen und fordern Verantwortung von der Oberbürgermeisterin, nachdem ihre Beschwerden ignoriert wurden.

In Gelsenkirchen braut sich eine Welle der Empörung zusammen. Die Anwohner zeigen sich verärgert über die Zustand der Straßen in ihrer Stadt – eine Situation, die nicht nur die Lebensqualität der Bürger beeinträchtigt, sondern auch den Stadtteil nachhaltig betrifft. Die kürzlich asphaltierten Straßen weisen bereits nach kurzer Zeit erhebliche Schäden wie Risse und Schlaglöcher auf.

Neuer Asphalt, alte Probleme

Besonders ins Auge fallen die Schäden an der Vandalenstraße und der Germanenstraße. Eine aufgebrachte Anwohnerin schildert ihre Frustration auf sozialen Medien: „Die neue Straßendecke sieht katastrophal aus! Die Abflüsse sind teilweise nicht mehr nutzbar, was besonders gefährlich für Radfahrer und Fußgänger ist.“ Diese kritischen Anmerkungen verdeutlichen, dass viele Bürger nun auf Veränderungen drängen.

Die Suche nach Antworten

Ein weiteres zentrales Thema ist die mangelnde Kommunikation seitens der Stadtverwaltung. Die besagte Frau berichtet, dass ihre E-Mail an Oberbürgermeisterin Karin Welge (62, SPD) unbeantwortet geblieben ist. „Ich habe bereits eine Mail geschickt. Leider hat sich niemand gemeldet“, so die Anwohnerin. Diese Rückmeldungen stärken die Argumentation jener, die auf ein besseres Management der Stadt warten.

Stadtverwaltung verteidigt sich

In einer Stellungnahme erklärt ein Stadtsprecher, dass es in Gelsenkirchen insgesamt 732 Kilometer Straßen gibt, von denen der Großteil in gutem Zustand ist. Dennoch werden etwa 120 Kilometer intensiv in Schuss gehalten, und die Stadt investiert jährlich bis zu 90.000 Euro in Reparaturen. Bürger können Straßenschäden über die App „GE-meldet“ oder die städtische Homepage melden. Diese Möglichkeit soll das Engagement der Anwohner zukunftsorientiert fördern.

Das Feedback der Bürger

Aufgeschnappte Kommentare lassen erahnen, wie tief die Frustration sitzt. Mehrere Stimmen fordern eine eingehende Kontrolle durch das Hoch- und Tiefbaureferat: „Nach dieser Flickschusterei fragt man sich, wer hier die Abnahme gemacht hat.“ Ein weiteres kritisches Feedback bemängelt die Qualität der Handwerksarbeit, während andere Stimmen die ausbleibende Erwiderung von Seiten der Stadtverwaltung missbilligen.

Die schmerzhafte Realität

Die gegenwärtigen Zustände reflektieren eine lange gewachsene Problematik in der Stadtentwicklung. Ob die Stadt Gelsenkirchen diese Herausforderungen bald in den Griff bekommt und das Vertrauen der Bürger zurückgewinnt, bleibt abzuwarten. Bis dahin bleibt den Anwohnern lediglich die Option, Geduld zu bewahren und auf Verbesserungen zu hoffen.

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