Die Zahl der Neugeborenen in Nordrhein-Westfalen sank im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf insgesamt 155.515, wie das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen bekannt gab. Dies bedeutet bereits das zweite Jahr in Folge einen Rückgang in der Geburtenrate, nachdem sie im Jahr 2022 um 6,2 Prozent gesunken war. Die Anzahl der Geburten entspricht ungefähr dem Wert von 2014, als 155.102 Kinder in Nordrhein-Westfalen geboren wurden.
Besonders deutliche Rückgänge bei den Geburtenzahlen waren in verschiedenen Regionen zu beobachten. Düsseldorf verzeichnete den größten Geburtenrückgang mit 12,3 Prozent, gefolgt von den Kreisen Olpe mit 11,1 Prozent und Heinsberg mit 9,6 Prozent. Hingegen konnten Städte wie Duisburg mit einem Anstieg um 8,0 Prozent, Krefeld mit 3,6 Prozent und Leverkusen mit 1,0 Prozent ein Wachstum verzeichnen. In Bochum blieb die Geburtenzahl im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.
Mehr als drei Viertel der Neugeborenen (71,3 Prozent) hatten Mütter mit deutscher Staatsangehörigkeit. Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit stammten vor allem aus Ländern wie Syrien (3,9 Prozent), der Türkei (3,1 Prozent) und Rumänien (1,9 Prozent). Der geburtenreichste Tag des Jahres 2023 in Nordrhein-Westfalen war der 7. Juli, an dem insgesamt 529 Kinder geboren wurden.