Die humanitäre Lage im Gaza-Streifen verschlechtert sich weiter, während am 6. Januar 2025 israelische Angriffe auf Palästinenser anhielten. Diese militärischen Aktionen führten zu zahlreichen Opfern. Die Gesundheitsbehörden in Gaza berichteten von mindestens 49 Todesfällen innerhalb von 24 Stunden, was die Gesamtzahl der durch den Konflikt seit Oktober 2023 getöteten Palästinenser auf 45.854 anhebt, darunter Kinder und Frauen. Die Erklärung kam inmitten von Bemühungen um eine mögliche Waffenruhe und zur Wiederherstellung des Friedens.

Die jüngsten Gewaltakte umfassten einen Angriff auf die Nuseirat-Flüchtlingslager, wo etwa 40 Menschen verletzt wurden. Die Palästinensische Zivilschutzbehörde gab an, dass die Leichname von drei Personen aus Nuseirat und einer aus Khirbet al-Adas in der Nähe von Rafah geborgen wurden. Zusätzlich litten viele déplacierte Palästinenser unter extremen Winterbedingungen, die zu den Todesfällen von mindestens acht Menschen führten.

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Angriffe auf Hilfslieferungen

Besonders alarmierend war der Beschuss eines Hilfskonvois des UN-Welternährungsprogramms (WFP), der am 5. Januar in der Nähe des Wadi Gaza-Kontrollpunkts stattgefunden hat. Der Vorfall, der als „inakzeptabel“ bezeichnet wurde, ergab eine erhebliche Gefahr für das Leben von acht WFP-Mitarbeitern, die im Konvoi unterwegs waren. Obwohl niemand verletzt wurde, wurden die Fahrzeuge durch das Feuer immobilisiert. WFP betonte die Dringlichkeit der Schaffung sicherer Bedingungen für die Durchführung humanitärer Hilfe, während die israelische Armee angab, den Vorfall zu überprüfen.

Zusätzlich zu den direkten Angriffen auf Zivilisten und Hilfsorganisationen wird die Lage im Gazastreifen durch eine Blockade und den Zusammenbruch der medizinischen Infrastruktur verschärft. Laut Angaben von CADUS sind nur drei Krankenhäuser im Süden des Gazastreifens voll funktionsfähig, während 20 Krankenhäuser komplett außer Betrieb sind. Knapp 2 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, und die Nahrungsmittelproduktion ist nahezu zum Stillstand gekommen.

Politische Entwicklungen und internationale Reaktionen

Im politischen Kontext haben Israel und die internationalen Akteure weiterhin Anstrengungen unternommen, um eine Waffenruhe zu erzielen. Israeli Premierminister Benjamin Netanyahu und der ehemalige Verteidigungsminister Yoav Gallant wurden mit Haftbefehlen des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) konfrontiert, die ihnen vorwerfen, Hungersnot als Kriegswaffe genutzt zu haben. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat schwere Konsequenzen angekündigt, sollte die Freilassung israelischer Geiseln bis zum 20. Januar nicht erfolgen.

Hamas hat signalisiert, dass sie bereit ist, 34 israelische Geiseln im Rahmen eines ersten Schrittes zur Verhandlung um einen Waffenstillstand freizulassen, was auch die Freilassung palästinensischer Gefangener durch Israel zur Folge hätte. Die Nerven liegen jedoch blank, und die Unsicherheit über das Schicksal der Geiseln denkt weiter an?

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Die zukünftige Entwicklung der Situation bleibt unklar, während die humanitäre Krise in Gaza immer bedrängender wird. Die internationale Gemeinschaft wird aufgerufen, aktiv zu werden und die humanitären Bedingungen zu verbessern.