Euskirchen

Waffenlieferungen in der Ukraine: Selenskyj setzt auf mehr Tempo

Die Lage in der Ukraine verschärft sich weiter, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj betont. Er mahnt mehr Tempo bei den Waffenlieferungen an und fordert dringend weitere Flugabwehrsysteme und westliche Kampfjets. Die Russen setzen auf Luftüberlegenheit und nutzen Gleitbomben, um Städte anzugreifen und Verteidigungsstellungen zu zerstören, insbesondere in Charkiw und im Gebiet Donezk. Selenskyj hatte bereits um die Lieferung von zwei weiteren Flugabwehrsystemen des Typs Patriot gebeten, die die Millionenstadt Charkiw schützen sollen. Die versprochenen F-16-Maschinen sind jedoch bisher nicht eingetroffen.

Russland greift laut britischer Einschätzung nicht nur in Charkiw, sondern auch im Osten der Ukraine weiterhin an. Russische Truppen haben Geländegewinne entlang der Autobahn E50 gemacht und versuchen, die Stadt Pokrowsk zu spalten. Es gab heftige Kämpfe nördlich von Bachmut, bei denen die Ukrainer erfolgreich ihre Stellungen verteidigten. In Charkiw wurden bei neuen russischen Angriffen mindestens sieben Personen verletzt, darunter auch ältere Bürger. Weitere Regionen wie Odessa, Mykolajiw und Dnipropetrowsk wurden ebenfalls von russischen Kampfdrohnen angegriffen.

Der Kreml bezeichnete die Forderungen von Selenskyj nach mehr Hilfe als hysterisch. Die USA haben zwar die Waffenlieferungen wieder aufgenommen, doch der Kreml betont, dass dies die Dynamik des Krieges nicht ändern wird. Eine Ukraine-Kontaktgruppe erzielte keine Fortschritte bezüglich der Anfrage nach weiteren Flugabwehrsystemen. Spanien bestätigt die Lieferung weiterer Leopard-Panzer und Munition an die Ukraine. Die Ukraine betont die Notwendigkeit des Nahkampfs und fordert weiter reichende Raketen für strategische Schläge gegen das russische Hinterland.

In Wowtschansk im Gebiet Charkiw gelang es den Ukrainern, den russischen Angriff vorerst zu stoppen. Die Frontlinie verläuft entlang des Flusses Wowtscha, mit heftigen Kämpfen in der Kleinstadt. Der russische Vormarsch wurde westlich ausgebremst, doch die Situation bleibt angespannt. In der russisch kontrollierten Stadt Swerdlowsk in Luhansk geriet ein Treibstofflager durch Raketenangriffe in Brand. Die Ukraine benannte die Stadt 2016 in Dowschansk um. Videos zeigen starke Rauchwolken und Brände in Gebäuden, allerdings gibt es keine offiziellen Angaben zu Opfern seitens der russischen Behörden.

Euskirchen News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"