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Vizeregierungschef in Kiew entlassen: Schock für Entwicklungsministerin Schulze

Politische Intrigen und diplomatische Herausforderungen: Das unerwartete Drama während des Ukraine-Besuchs von Svenja Schulze

Der Ukraine-Besuch von Entwicklungsministerin Svenja Schulze wurde durch die unerwartete Absetzung ihres wichtigsten Gesprächspartners überschattet. Vizeregierungschef Olexander Kubrakow wurde unmittelbar nach Schulzes Ankunft in Kiew vom Parlament entlassen. Diese Entscheidung traf sie unvorbereitet, da sie gemeinsam mit Kubrakow die Wiederaufbaukonferenz vorbereiten sollte. Schulze drückte ihre Enttäuschung über die Absetzung aus und bedauerte den Verlust der engen Zusammenarbeit, insbesondere im Kampf gegen Korruption und bei der Realisierung gemeinsamer Projekte.

Geplant war ein Treffen zwischen Schulze und Kubrakow, das jedoch aufgrund der Entlassung nicht stattfinden konnte. Kubrakow schenkte der Ministerin stattdessen eine Kette mit einer weißen Friedenstaube, die sie während ihres Besuchs trug. In Bezug auf die Wiederaufbaukonferenz in Berlin konnte Schulze keine genauen Aussagen treffen, betonte jedoch die intensiven Vorbereitungen, die nun ohne die persönliche Zusammenarbeit mit Kubrakow fortgesetzt werden müssen.

Während ihres Besuchs unterzeichnete Schulze einen Vertrag über 45 Millionen Euro für die Sanierung des ukrainischen Stromnetzes. Sie betonte die Bedeutung einer funktionierenden Energieinfrastruktur, insbesondere nach gezielten Angriffen Russlands auf Stromversorgungseinrichtungen. Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung hob Schulze die Bedeutung der Ausbildung von Fachkräften hervor und betonte, dass Ärzte und Elektriker genauso wichtig seien wie Panzer.

Die ukrainische Regierung schätzt, dass der Wiederaufbau des Landes noch fünf bis zehn Jahre dauern würde, wenn der Krieg enden würde. Deutschland wird als größter Unterstützer der Ukraine in Europa angesehen, sowohl militärisch, finanziell als auch humanitär. Die anhaltenden Schäden des Krieges wurden auf 500 Milliarden Euro geschätzt, was die Dringlichkeit eines effektiven Wiederaufbaus unterstreicht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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