Euskirchen

Ukraine-Konferenz: Spannungen nehmen ab, Selenskyj stabilisiert Situation in Charkiw

Aktuelle Lage in der Ukraine: Spannende Entwicklungen und internationale Bemühungen um Frieden

In der Region Charkiw im Osten der Ukraine, die massiv von russischen Truppen angegriffen wird, hat sich die Lage nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj teilweise stabilisiert. Selenskyj betonte in einer Videobotschaft aus Kiew, dass der Besatzer in Charkiw mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft werde. Die ukrainischen Streitkräfte setzen erfolgreich Artillerie, Drohnen und Infanterie ein, um die Situation zu stabilisieren. Trotz intensiver Kämpfe in der Region habe sich eine Verlangsamung der russischen Angriffe bemerkbar gemacht, wie auch westliche Militärexperten feststellten.

Angesichts der schwierigen Situation hat Selenskyj alle Auslandsreisen abgesagt und die fortgesetzten Verteidigungsaktivitäten der ukrainischen Truppen in der Stadt Wowtschansk nahe der russischen Grenze betont. Die Streitkräfte konzentrieren sich zudem auf andere wichtige Gebiete wie Kupjansk im Gebiet Charkiw und die Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk. Selenskyj forderte erneut, dass die Welt die Ukraine mit allen nötigen Mitteln ausstatten müsse, um den Feind zurückzuschlagen und eine gerechte Friedenslösung zu erreichen.

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Die Ukraine setzt auch große Hoffnungen auf eine geplante Konferenz in der Schweiz, bei der ein Weg zum dauerhaften Frieden ausgelotet werden soll. Über 50 Länder haben bereits ihre Teilnahme zugesagt, darunter jedoch fehlt noch die Anmeldung Chinas. Die Teilnahme Chinas und anderer mit Russland verbündeter Staaten wird als entscheidend für den Erfolg der Konferenz angesehen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Teilnahme zugesagt und warb auch bei einem Besuch in Peking im April für die Konferenz. Trotz der wirtschaftlichen Verbundenheit zwischen Russland und China bleibt die Haltung Pekings zum Ukraine-Krieg bisher neutral.

Russlands Präsident Putin hält an seinem Generalstab fest, der unter anderem für die Kampfhandlungen in der Ukraine verantwortlich ist. Putin betont die erfolgreiche Arbeit seines Generalstabs und kündigte keine strukturellen Veränderungen an. Mit Blick auf die dramatisch gestiegenen Rüstungsausgaben Russlands setzte Putin den Wirtschaftsexperten Beloussow als Verteidigungsminister ein. Er forderte eine Verdopplung und Verdreifachung der Anstrengungen in der Rüstungsindustrie, um Russland im Ukraine-Krieg langfristig überlegen zu sein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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