Am Sonntagmorgen kam es zu einem schweren Unglück am internationalen Flughafen von Muan, Südkorea, als ein Passagierflugzeug der koreanischen Billigfluglinie Jeju Air während der Landung verunglückte. Die Maschine, ein Boeing 737-8AS, war aus Bangkok, Thailand, eingetroffen. An Bord befanden sich insgesamt 181 Insassen, darunter 173 südkoreanische und zwei thailändische Staatsbürger.
Bei dem Vorfall starben mindestens 28 Menschen, und die Opferzahl könnte noch steigen. Drei Personen konnten nach dem Unglück gerettet werden. Die Boeing schoss über die Landebahn hinaus und krachte in einen Zaun, wobei das Flugzeug in Flammen aufging. Dramatische Videos zeigen die Maschine, die ohne ausgeklapptes Fahrwerk über die Landebahn schlittert. Dunkle Rauchschwaden waren über dem Unglücksort sichtbar, während Feuerwehrlöschfahrzeuge mit dem Brandlöschvorgang beschäftigt waren. Die genauen Umstände, die zum Unglück führten, sind bislang unklar, jedoch wird ein möglicher Vogelschlag als Ursache für die Fehlfunktion am Fahrwerk ins Auge gefasst. Die Landung fand kurz nach 9.00 Uhr (Ortszeit) statt.
Rettungsmaßnahmen und Ermittlungen
Der geschäftsführende Präsident Choi Sang Mok hat umfassende Rettungsmaßnahmen angeordnet. Die Feuerwehr leitet die Suche nach Überlebenden ein und arbeitet intensiv daran, den Brand zu löschen. Ermittlungen zu den genauen Ursachen des Unglücks laufen bereits. Der Flughafen von Muan, der 2007 eröffnet wurde, liegt in der Provinz Jeolla, etwa 300 Kilometer von Seoul entfernt und wird nicht von westlichen Fluggesellschaften angeflogen, wie ZDF berichtete.
Zusätzlich zur Tragödie berichten lokale Medien, dass die Bilder des Unglücks brennende Wrackteile und Rauchschwaden zeigen, die sichtbar waren. Der Vorfall stellt einen tragischen Einschnitt in die Sicherheitsbilanz der koreanischen Luftfahrt dar, insbesondere angesichts der hohen Anzahl an Passagieren an Bord, wie Radio Euskirchen festhielt.