Erster Hurrikan der Saison erreicht Kategorie 4
Bridgetown (dpa) – Ein neuer Hurrikan hat sich im Atlantik auf Kategorie 4 verstärkt. Mit Windgeschwindigkeiten von derzeit 215 Kilometern pro Stunde wird der Hurrikan „Beryl“ als extrem gefährlich eingestuft, wie von der US-Wetterbehörde NOAA am Sonntag bekannt gegeben wurde. Warnungen vor lebensbedrohlichen Winden und Sturmfluten wurden für Teile der Windward-Inseln ausgesprochen, die zu den Kleinen Antillen in der Karibik gehören.
Die Inseln Barbados, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Grenada sowie Tobago sind besonders gefährdet und wurden mit einer Hurrikan-Warnung versehen. „Beryl“ entwickelte sich erst am vergangenen Samstag von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie 1.
Das Zentrum des Hurrikans befindet sich derzeit etwa 565 Kilometer östlich von Barbados. Laut der NOAA wird erwartet, dass „Beryl“ die Windward-Inseln als Hurrikan der Kategorie 4 trifft.
Ursachen für eine starke Hurrikan-Saison
Die aktuelle Hurrikan-Saison über dem Atlantik wird voraussichtlich überdurchschnittlich stark ausfallen, so die Prognose der US-Wetterbehörde. Dies wird durch mehrere Faktoren wie die erhöhten Wassertemperaturen im Atlantik und das erwartete Auftreten von „La Niña“, einer Phase mit kühleren Wassertemperaturen im Pazifik, begünstigt.
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser, und die zukünftige Erderwärmung könnte die Wahrscheinlichkeit weiterer starker Stürme erhöhen. Ein Hurrikan entsteht ab einer Windgeschwindigkeit von 119 Kilometern pro Stunde, und die Saison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni, endend am 30. November.
Laut der von den Meteorologen Herbert Saffir und Robert Simpson entwickelten Skala wird die Stärke von Hurrikans in fünf Kategorien eingeteilt, wobei Kategorie 1 die niedrigste Stufe und Kategorie 5 die höchste ist. Verheerende Schäden sind bei Hurrikanen der Kategorie 5 zu erwarten, die Windgeschwindigkeiten von mehr als 251 Kilometern pro Stunde erreichen.
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