Viele Menschen kennen das Gefühl, dass bestimmte Gedanken immer wieder im Kopf kreisen und negative Emotionen auslösen. Dieses Phänomen wird auch als Overthinking bezeichnet und kann zu Schlafproblemen und einer starken Fixierung auf negative Gedanken führen. Grübeln unterscheidet sich dabei deutlich von konstruktivem Nachdenken, da es selten zu Lösungen oder positiven Erkenntnissen führt.
Negative Gedankenspiralen können vor allem bei Menschen auftreten, die perfektionistisch veranlagt sind oder großen Wert auf Ordnung legen. Die Fixierung auf Probleme und negativen Szenarien kann in einigen Fällen auch als Symptom für psychische Störungen wie Depressionen dienen oder diese verstärken. Es kann Menschen in einen passiven Zustand versetzen und sie davon abhalten, konkrete Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Es gibt jedoch verschiedene Therapieansätze, die Betroffenen helfen können, aus diesem Gedankenkarussell auszusteigen. Die Ruminationsfokussierte Kognitive Verhaltenstherapie zielt darauf ab, belastende Situationen konkret zu analysieren und alternative Denkmuster zu etablieren. Die Metakognitive Therapie hingegen konzentriert sich auf die Bewältigung von Zukunftssorgen und die Schaffung von klaren Denkstrukturen.
Zusätzlich können achtsamkeitsbasierte Ansätze hilfreich sein, um den Fokus auf das Hier und Jetzt zu lenken und das Gedankenkreisen zu unterbrechen. Wichtig ist, dass Betroffene Techniken erlernen, um negative Gedanken bewusst wahrzunehmen und diese nicht als absolute Wahrheiten anzusehen. Durch gezielte Übungen und Trainings können Menschen lernen, sich von ihren Gedanken zu distanzieren und wieder mehr mentale Ruhe zu erlangen.
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