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Schweiz irrtümlich am Rand des Chaos beim Eurovision Song Contest gewonnen

Dem ESC-Sieg der Schweiz folgen Proteste und Unruhe - Israel sorgt für Kontroversen.

In einem Eurovision Song Contest (ESC) voller Chaos setzte sich die Schweiz durch und gewann erstmals seit 1988. Nemo, der die Schweiz vertrat, erhielt für seinen Song „The Code“ die meisten Punkte, was in der Live-Show in Malmö bekannt gegeben wurde. Trotz des Sieges zerbrach Nemo versehentlich den Preis auf der Bühne und erhielt daraufhin eine Ersatz-Trophäe. Deutschland hingegen landete lediglich auf dem 12. Platz von insgesamt 25 Finalisten, und Isaak, der deutsche Kandidat, äußerte sich glücklich über das Ergebnis.

Während des ESC-Finales in Malmö war die Veranstaltung aufgrund lautstarker Buhrufe immer wieder gestört. Proteste gegen Israel sowie die Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein sorgten für Unruhe. Die Entscheidung der Ausrichter, Israel trotz des Gaza-Konflikts antreten zu lassen, führte zu weiteren Protesten von israelfeindlichen Demonstranten vor und innerhalb der Halle.

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Die israelische Sängerin Eden Golan erntete sowohl bei ihrem Auftritt als auch bei der Punktevergabe der israelischen Jury immer wieder Pfiffe und Buhrufe aus dem Publikum. Trotz der negativen Reaktionen konnte Golan ihr Lied „Hurricane“ vortragen, während israelische Politiker wie der israelische Außenminister Israel Katz ihre Unterstützung für die Sängerin öffentlich bekundeten.

Der kroatische Künstler Baby Lasagna erreichte mit seinem Song „Rim Tim Tagi Dim“ den zweiten Platz, gefolgt von der Ukraine, Frankreich und Israel. Nemo aus der Schweiz schlug in Anspielung auf das zerbrochene Preisgeld humorvoll vor, dass nicht nur die Trophäe, sondern auch der ESC selbst möglicherweise eine Reparatur benötigt. Der abendliche ESC-Event war durch Proteste und Kontroversen überschattet, doch die Show endete mit der Schweiz als strahlendem Gewinner.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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