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Rassistische Gesänge auf Sylt: Betreiber des Pony Clubs erhalten Morddrohungen

Nachdem rassistische Gesänge junger Partygäste auf Sylt aufgetaucht waren, erhielten die Betreiber des Pony Clubs in Kampen laut eigenen Angaben Morddrohungen. Auf dem Instagramprofil des Clubs berichteten sie von beleidigenden Angriffen und Drohungen gegen sie, ihre Mitarbeiter und Gäste. Sie entschieden sich dazu, ein Überwachungsvideo zu veröffentlichen, das die Situation aus einem anderen Blickwinkel zeigt. Dies geschah, um ihre Mitarbeiter und treuen Gäste zu schützen, nachdem festgestellt wurde, dass das Personal nichts von dem Vorfall mitbekommen hatte. Die Bar Pony hat bereits Strafanzeige erstattet, und der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen.

Die politischen Reaktionen auf die rassistischen Gesänge fallen deutlich aus. Felix Klein, der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, betonte, dass menschenfeindliche Ideologien inzwischen Teil der Popkultur geworden sind und sich in bestimmten Milieus ausgebreitet haben. Vizekanzler Robert Habeck verurteilte das Verhalten und forderte Zivilcourage in solchen Situationen. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas appellierte ebenfalls an die Zivilgesellschaft, gegen solche Auswüchse vorzugehen.

Ein Beteiligter, der in dem Video eine Geste machte, die an den Hitlergruß erinnert, entschuldigte sich öffentlich für sein Verhalten und versprach, die rechtlichen Konsequenzen zu tragen. Die Werbeagentur-Gruppe Serviceplan Group und die Hamburger Influencerin Milena Karl trennten sich ebenfalls von Mitarbeitern, die an dem Vorfall beteiligt waren. Die Betreiber des Clubs betonten, dass sie bei Kenntnis des Vorfalls unverzüglich reagiert und die Polizei eingeschaltet hätten.

Das Skandalvideo und die darauf zu hörenden rassistischen Gesänge haben nicht nur auf Sylt für Aufsehen gesorgt. ähnliche Vorfälle wurden auch in Bayern und Niedersachsen gemeldet. Die Politik reagierte besorgt auf diese Entwicklungen und betonte die Wichtigkeit des Einsatzes für eine starke Demokratie, die auf Respekt und Vielfalt gründet. Deutliche Worte fanden auch Experten, die die Normalisierung rechtsextremer Inhalte in der Gesellschaft beklagen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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