Pfefferspray im Regionalzug: Sechs Personen mit Atemproblemen ins Krankenhaus

In einer Regionalbahn, die von Remagen nach Bonn unterwegs war, wurden mehrere Passagiere durch freigesetztes Reizgas schwer verletzt und mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr Bonn erhielt am Montagnachmittag, den 27. Mai, gegen 14.39 Uhr einen Notruf von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn, der von starken Atemwegsreizungen mehrerer Passagiere im Regionalzug der Linie RB26 berichtete. Infolgedessen wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zum Bonner Hauptbahnhof gerufen, wo acht Personen untersucht wurden, wovon sechs zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser in Bonn gebracht wurden.

Die Bundespolizei in Koblenz gab an, dass bisher keine Informationen über den möglichen Stoff vorliegen, der den Einsatz von Reizgas in dem Regionalzug verursacht hat. Laut Ralf Krahforst von der Feuerwehr Bonn handelt es sich bei dem Gas wahrscheinlich um Pfefferspray, obwohl dies nicht eindeutig bestätigt werden kann. Der Vorfall ereignete sich höchstwahrscheinlich bereits in einem Waggon in der Nähe von Remagen, da die betroffenen Passagiere erst auf dem Weg Richtung Bonn symptome zeigten.

Der Regionalzug musste in Bonn für mindestens 15 Minuten anhalten, während die Rettungskräfte die betroffenen Passagiere zur Behandlung aus dem Zug brachten. Obwohl alle betroffenen Personen trotz der Symptome laufen konnten, war es notwendig, sie im Krankenhaus ärztlich versorgen zu lassen. Die genauen Ursachen und Hintergründe des Vorfalls sind bisher noch unklar und werden weiterhin von den Behörden untersucht.