Am Neujahrstag kam es in New Orleans zu einem verheerenden Vorfall, als Shamsud-Din Jabbar, ein 42-jähriger US-Bürger und Ex-Soldat, mit einem Pickup in eine Menschenmenge fuhr. Dabei starben 14 Personen, und Dutzende wurden verletzt. Die Ermittlungen bestätigten, dass Jabbar als Einzeltäter handelte, was durch die Überprüfung von Hunderte von Zeugen und sozialen Medien untermauert wurde, wie Radio Euskirchen berichtete.
Der Anschlag ereignete sich in der Nacht zu Neujahr gegen 3:15 Uhr. Jabbar umfuhr ein Polizeiauto, das den Zugang zum French Quarter einschränken sollte. Er nutzte eine Sicherheitslücke aus, da Poller an der Stelle fehlten, um ihn aufzuhalten. Im Fahrzeug wurden eine IS-Flagge, Waffen und zwei selbstgebaute Sprengsätze gefunden. Jabbar hatte vor dem Angriff mehrere Videos auf Facebook gepostet, in denen er seine Unterstützung für den Islamischen Staat (IS) offenbarte und seine Motivation schilderte, seine Familie zu töten, bevor er seine Pläne änderte.
Hintergründe und Motivationen des Täters
Shamsud-Din Jabbar diente von 2007 bis 2015 im Militär und war einmal in Afghanistan stationiert. Er hatte akademische Abschlüsse in Informatik und Informationstechnologie und arbeitete zuvor für Deloitte und Accenture. Nach Berichten litt er unter finanziellen Schwierigkeiten, darunter eine seit über 27.000 US-Dollar überfällige Hypothek und erhebliche Kreditkartenschulden. Laut Nachbarn gab es keine Anzeichen für eine Radikalisierung des Täters, wie CNN berichtete.
Jabbar mietete das Fahrzeug, das er für den Angriff verwendete, am 30. Dezember in Houston, Texas. Nach dem Vorfall wurde berichtet, dass Turo, der Autovermittler, mit den Ermittlungsbehörden kooperiere und das Fahrzeug anschließend für das Mieten gesperrt wurde. Es besteht derzeit kein nachgewiesener Zusammenhang zwischen diesem Anschlag und einer Explosion eines Tesla-Cybertrucks in Las Vegas am Neujahrsmorgen, bei der ein US-Soldat ums Leben kam.
Das FBI hat den Vorfall als Terrorakt eingestuft. Donald Trump äußerte sich ebenfalls zu dem Angriff und kritisierte die Migrationspolitik des Präsidenten Joe Biden, obwohl Jabbar in Texas geboren wurde.