Das Bundeskabinett wird Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg bringen, um die Vor-Ort-Versorgung in Hausarztpraxen zu verbessern. Diese Maßnahmen sollen die besseren Arbeitsbedingungen für Hausärztinnen und Hausärzte sicherstellen und somit das Netz der Hausarztpraxen erhalten, insbesondere angesichts einer bevorstehenden Ruhestandswelle. Nach den Plänen sollen Obergrenzen bei der Vergütung entfallen und stattdessen Pauschalen eingeführt werden, um Überlastungen zu vermeiden.
Hausärzte werden als erste Ansprechpersonen für Versicherte und Lotsen im Gesundheitssystem betrachtet, da sie einen Großteil der medizinischen Beschwerden kompetent und effizient behandeln können. Durch die Stärkung der Hausarztpraxen soll auch die Inanspruchnahme teurerer Strukturen wie Notaufnahmen verringert werden. Die geplanten Maßnahmen umfassen unter anderem die Abschaffung von Vergütungsobergrenzen für Hausärzte, die Einführung neuer Pauschalen und die Schaffung attraktiverer Arbeitsbedingungen für den hausärztlichen Nachwuchs.
Zu den Kernpunkten zählen die Abschaffung von Vergütungsobergrenzen, die Einführung einer Versorgungspauschale für chronisch Kranke und einer Vorhaltepauschale für Praxen, die bestimmte Kriterien erfüllen. Zudem sollen psychotherapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche verbessert und mehr Transparenz für gesetzlich Kranken- und Pflegeversicherte geschaffen werden. Die Gründung medizinischer Versorgungszentren (MVZ) in Kommunen soll ebenfalls erleichtert werden.
Einige umstrittene Punkte, wie die Einführung von „Gesundheitskiosken“ und das Aus für homöopathische Leistungen auf Kassenkosten, werden vorerst zurückgestellt, sollen jedoch später erneut diskutiert werden. Durch diese Maßnahmen strebt man eine nachhaltige Stärkung der hausärztlichen Versorgung an, um dem drohenden Mangel an Hausärzten in Zukunft entgegenzuwirken. Mit den geplanten Regelungen sollen die Arbeitsbedingungen für Hausarztpraxen verbessert und die Versorgungssicherheit für Patienten langfristig gewährleistet werden.
Euskirchen News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen