Im Rahmen der Sicherheitskonferenz in Singapur haben die Verteidigungsminister der USA und China, Lloyd Austin und Dong Jun, direkt miteinander gesprochen. Das Treffen fand am Rande des Shangri-La Dialogs statt, bei dem Hunderte Minister, Militärs und Experten aus verschiedenen Ländern über globale Krisen und Bedrohungen diskutierten. Themen wie Künstliche Intelligenz, Cyber-Abwehr und zukünftige Kriegsführungsmethoden standen ebenfalls auf der Agenda.
Die Beziehungen zwischen den Verteidigungsbehörden Chinas und der USA waren unter Dong Juns Vorgänger Li Shangfu belastet, besonders aufgrund von US-Sanktionen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Peking setzte Li aus bisher unbekannten Gründen ab, und seit seinem öffentlichen Auftritt Ende August war er nicht mehr gesehen.
Trotz Spannungen, insbesondere in Bezug auf Taiwan, zeigte sich China offen für strategische Kommunikation auf hoher Ebene, um die Militärbeziehungen zu stabilisieren. Die USA haben Taiwan im Verteidigungsfall ihre Unterstützung zugesichert, was zusätzlich zu Konfrontationen im Südchinesischen Meer führt, vor allem wegen ungeklärter Ansprüche an bestimmte Riffe.
Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. sollte eine Grundsatzrede halten, in der die Konflikte mit China und die ständigen Zwischenfälle im Meer angesprochen werden. Der Shangri-La Dialog wird als bedeutendstes sicherheitspolitisches Forum im indopazifischen Raum angesehen und von dem Internationalen Institut für Strategische Studien (IISS) veranstaltet.
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