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Kulturelle Vielfalt in der Nordeifel bedroht: 508.000 Euro fehlen!

VorfallFinanzmarkt
Sachschaden in €508000
UrsacheKürzung

Die Kulturprojekte in der Nordeifel stehen vor einer dramatischen Zukunft, nachdem die Bezirksregierung Köln angekündigt hat, im Auftrag des NRW-Kultusministeriums mindestens 508.000 Euro bei der regionalen Kulturförderung einzusparen. Laut Kölner Stadt-Anzeiger sind mehrere bedeutende Initiativen betroffen, darunter das Literaturfestival Lit.Eifel und das Musikfestival „Transient“. Von den 31 bewilligten Förderanträgen erhielten lediglich acht positive Rückmeldungen, während die Mehrheit, darunter 23 Projekte, unter eine drastische Streichung fällt. Die Empfehlungen stammen von einer Fachjury, die die Anträge bewertet hat. Die Administratoren der kulturellen Institutionen zeigen sich enttäuscht und ratlos, da der Kulturetat des Landes um 1,47 Prozent gekürzt werden soll, was insgesamt 5,5 Millionen Euro ausmacht.

Kämpfen um die Finanzierung

In Reaktion auf diese Maßnahmen mobilisieren Kulturveranstalter wie der Förderverein Maler der Eifel aktiv Unterstützung von regionalen Politikern. Rainer Martens, dessen Projekt „Kunst im Fluss“ ebenfalls betroffen ist, berichtet, dass die Aussichten für 2025 nun düster erscheinen. Für „Kunst im Fluss“ hatte man 14.800 Euro beantragt, die jetzt gestrichen wurden. Doch die Veranstalter planen, das Event mit einem gekürzten Programm dennoch durchzuführen. Die Lit.Eifel, ein Leuchtturmprojekt für die Kulturszene, muss auf eine erhoffte Unterstützung von 40.000 Euro verzichten. Auch das Mundartfestival „Mir kalle Platt“ ist von den Kürzungen betroffen und steht nun unter Druck, die Finanzierungslücke zu schließen.

Um den Herausforderungen in der Region zu begegnen, öffnet die Landesregierung zusammen mit der EU neue Tür für Fördermittel. Im Rahmen des Projektausrufs „Regio.NRW – Transformation“ werden insgesamt 60 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie land.nrw berichtet. Dies könnte den betroffenen Kulturprojekten zusätzliche Möglichkeiten eröffnen, vor allem in Bereichen wie Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Die Einreichfrist für Projektskizzen endet am 31. Januar 2025, was eine neue Chance für innovative und nachhaltige Projekte in Nordrhein-Westfalen darstellt.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 14
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 177
Analysierte Forenbeiträge: 35

Referenz
www.ksta.de
Weitere Infos
www.land.nrw
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