EuropaEuskirchen

Kokain-Schmuggel nach Europa: Rekordmengen und zunehmende Gewalt – Europol-Analyse in Den Haag

Der steigende Kokain-Schmuggel nach Europa: eine wachsende Herausforderung

Der Drogenhandel in Europa steht vor einer zunehmenden Bedrohung durch den steigenden Kokain-Schmuggel. Europol hat in einer Analyse festgestellt, dass die weltweite Produktion von Kokain auf Rekordwerte gestiegen ist, was sich direkt auf die enormen Mengen auswirkt, die derzeit in Europa beschlagnahmt werden. Diese alarmierende Entwicklung hat auch zu einem Anstieg der mit dem Handel verbundenen Gewalt geführt.

Mehr als 70 Prozent des Kokains gelangen über die Häfen in Antwerpen und Rotterdam nach Europa, aber die kriminellen Banden zielen zunehmend auch auf kleinere Häfen ab, um Kontrollen zu umgehen. Diese Verschiebung in den Schmuggelrouten stellt die Behörden vor neue Herausforderungen, um dem illegalen Drogenhandel Einhalt zu gebieten.

Daniel Wom Webdesign

Europol schätzt, dass jährlich illegale Drogen im Wert von über 31 Milliarden Euro in der EU gehandelt werden. Kokain rangiert mit rund 11,6 Milliarden Euro als zweitwichtigste Droge nach Cannabis. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 300 Tonnen Kokain in den Häfen Europas sichergestellt, wobei Antwerpen mit einer Rekordmenge von 121 Tonnen an der Spitze steht.

Die Ermittlungserfolge der Drogenfahnder zeigen, dass sie immer tiefer in die Strukturen der kriminellen Banden vordringen. Durch das Knacken digitaler Kommunikationsnetzwerke wie Encrochat konnte Europol bereits 821 gefährliche Netzwerke des organisierten Verbrechens in der EU identifizieren.

Doch der Kampf gegen den Kokain-Schmuggel ist auch mit einer Zunahme der Gewalt verbunden. Die hohen Gewinnmargen locken immer mehr Verbrecher in den lukrativen Markt, was zu violenten Auseinandersetzungen führt. Morde, Sprengstoffanschläge und Entführungen sind nur einige der brutalen Folgen dieses skrupellosen Handels.

Euskirchen News Telegram-Kanal
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 11
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 99
Analysierte Forenbeiträge: 33

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"