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Kimmich verurteilt rassistische Umfrage vor EM-Start

Herzogenaurach (dpa) – Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hat deutlich gemacht, dass er die Ansicht, dass weißere Spieler im DFB-Team bevorzugt werden sollten, entschieden ablehnt. Für ihn sei es klar, dass Fußball als ein Spiel fungiert, das Menschen unterschiedlicher Herkünfte, Hautfarben und Religionen zusammenbringt. Diese Vielfalt stehe im Mittelpunkt der Mannschaft, und Kimmich betonte, wie sehr er die verschiedenen Spieler schätzt und wie wichtig es sei, als Einheit aufzutreten, besonders vor einer Heim-Europameisterschaft.

Kimmich äußerte sein Unverständnis über eine kürzlich durchgeführte Umfrage, die zeigte, dass etwa jeder fünfte Deutsche eine Präferenz für mehr weiße Spieler im Nationalteam hätte. Insgesamt stimmten jedoch 65 Prozent der Befragten dieser Aussage nicht zu, was die positive Haltung der Deutschen gegenüber Fußballern mit Migrationshintergrund unterstreicht. Der 27-Mann-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann umfasst einige Spieler mit Migrationshintergrund, was die Vielfalt im Team verdeutlicht.

Die Umfrage, die im Auftrag der WDR-Sendung „Sport Inside“ durchgeführt wurde, lieferte interessante Einblicke in die Meinungen der Deutschen bezüglich der Vielfalt im Nationalteam. Es zeigte sich, dass die politische Ausrichtung der Befragten einen Einfluss auf ihre Präferenzen hatte. Anhänger der AfD und des Bündnis Sahra Wagenknecht sprachen sich häufiger für eine weißere Nationalmannschaft aus, während die Mehrheit der Anhänger von Union, SPD und Grünen die Vielfalt im Team schätzten.

Die Umfrage beleuchtete auch die Betrachtungsweise einiger Befragter in Bezug auf den aktuellen Kapitän der Nationalmannschaft, İlkay Gündoğan, der türkische Wurzeln hat. Während 67 Prozent der Befragten diese Vielfalt begrüßen, äußerten 17 Prozent Bedenken über die ethnische Herkunft des Kapitäns. Diese Ergebnisse verdeutlichen die unterschiedlichen Perspektiven der Deutschen in Bezug auf die Vielfalt im Fußball und die Repräsentation von Migranten in der Nationalmannschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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