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Israelische Armee übernimmt Kontrolle über Gaza-Ägypten-Grenze

Israels Armee hat gemeldet, dass sie die Kontrolle über den gesamten Abschnitt an der Grenze zwischen dem umkämpften Gazastreifen und Ägypten übernommen hat. Dies markiert ein wichtiges Ziel ihrer umstrittenen Rafah-Offensive. Die islamistische Hamas nutzte den Bereich, der als Philadelphi-Korridor bekannt ist, für den Schmuggel von Waffen. In dem 14 Kilometer langen Abschnitt existieren etwa 20 Tunnel, die nach Ägypten führen. Einige Tunnel waren bereits Israel und Ägypten bekannt, während andere erst kürzlich entdeckt wurden. Die israelische Armee stieß auch auf Dutzende Raketenwerfer der Hamas in diesem Bereich.

Die ägyptische Regierung reagierte auf die Behauptungen über die grenzüberschreitenden Tunnel, indem sie erklärte, dass diese Berichte nicht der Wahrheit entsprechen. Es ist jedoch bekannt, dass Ägypten in der Vergangenheit selbst Tunnel flutete, um zu verhindern, dass Waffen aus dem Gazastreifen in den Nord-Sinai gelangen. Die USA haben Israel ermahnt, gezielt und begrenzt vorzugehen, insbesondere in dicht besiedelten Stadtgebieten, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Es wird betont, dass es bislang keine Anzeichen für eine großangelegte Bodenoffensive Israels gibt.

Die israelische Armee hatte bereits im Jahr 2005 den Philadelphi-Korridor kontrolliert, bevor sie sich aus dem Gazastreifen zurückzog. Israels Regierungschef Netanjahu betonte die Notwendigkeit einer Entmilitarisierung des Gazastreifens und dass der Korridor auch nach dem Krieg wieder von Israel kontrolliert werden müsse. In Rafah zerstörte Israels Armee ein Tunnelnetzwerk der Hamas, das zur Infiltration israelischer Soldaten sowie zum Transport von Waffen genutzt wurde. Die Hamas hält Geiseln in Rafah fest, was die israelische Armee dazu veranlasst, ihre Präsenz in der Stadt fortzusetzen.

Unterdessen wurden in Syrien bei Angriffen, die mutmaßlich von Israels Armee durchgeführt wurden, ein Kind und drei Mitglieder der libanesischen Hisbollah-Miliz getötet. Israel bombardiert regelmäßig Ziele in Syrien, um den Einfluss des Iran und verbündeter Milizen in der Region einzudämmen. Die Angriffe haben seit Beginn des Gaza-Konflikts zugenommen und zielen darauf ab, die Ausweitung der militärischen Präsenz des Iran in Syrien zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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