Euskirchen

Grüne fordern Gesamtgutachten für Schulzentrum in Kerpen

Probleme am Schulzentrum Kerpen beunruhigen Anwohner und Politiker

Die jüngsten Entwicklungen am Schulzentrum zwischen den Kerpener Ortsteilen Horrem und Sindorf haben sowohl die Anwohner als auch die Politiker aufgeschreckt. Der Wasserschaden aus dem letzten Jahr hat noch immer erhebliche Auswirkungen auf den Unterricht an der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Realschule. Die Grünen-Fraktion hat sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht und dabei gravierende Mängel festgestellt. Schulbegehung zeigte, dass die Realschule über Jahre vernachlässigt wurde und dringend sanierungsbedürftig ist.

Die Grünen haben daraufhin gefordert, dass die Verwaltung ein Gesamtgutachten für das gesamte Schulzentrum erstellt, um die dringend benötigten Sanierungsmaßnahmen einzuleiten. Laut Grünen-Fraktionsvorsitzendem Peter Abels wird die Vernachlässigung der Schulen den Kindern und damit auch der Zukunft der Gemeinde geschadet. Es sei an der Zeit, dass die Stadt sich umfassend um die Sanierung kümmert und die Bildungseinrichtungen angemessen unterstützt. Dies betont auch die sachkundige Bürgerin Jeruscha Herkenhöner, die die Vernachlässigung der Schulen als ungerecht empfindet und sich für eine zeitnahe Behebung der Probleme einsetzt.

Weitere Schritte zur Sanierung sind noch in der Schwebe

Der Antrag für das Gutachten liegt mittlerweile bei der Verwaltung, doch konkrete Schritte zur Sanierung sind noch nicht bekannt. Die Stadt hat außerplanmäßig 2,66 Millionen Euro für die Sanierung bereitgestellt, wovon ein Teil für die Ersatzbeschaffung der beschädigten Ausstattung vorgesehen ist. Die Kosten sollen weitestgehend nicht vom Steuerzahler, sondern vom Versicherer des Dachdeckers übernommen werden, der für den Wasserschaden verantwortlich gemacht wird. Allerdings ist noch unklar, in welchem Umfang die Versicherung die Kosten decken wird.

Die Situation am Schulzentrum wird kontrovers diskutiert, da nicht alle Eltern oder Lehrer die Schwere der Mängel bestätigen können. Ein besorgter Vater, Markus Rixen, berichtet von sichtbaren schwarzen Stellen und modrigem Geruch in den Korridoren, was auf mögliche Feuchtigkeitsschäden hinweist. Schüler haben in der Vergangenheit ebenfalls auf die Missstände hingewiesen, die teilweise zum digitalen Unterricht und zur temporären Nutzung der Sporthalle für den Unterricht führten.

Die fehlende Transparenz seitens der Schulleitung und der Stadtverwaltung sorgt für Verunsicherung bei den Betroffenen. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen mit den Herausforderungen am Schulzentrum umgehen und welche Maßnahmen zur Behebung der Mängel ergriffen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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