Der amerikanische Regisseur Sean Baker wurde bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme für seinen Film „Anora“ ausgezeichnet. Die Jury unter der Leitung von Regisseurin Greta Gerwig würdigte den Film als „unglaublich menschlich“ und lobte seine Fähigkeit, die Herzen des Publikums zu erobern, zum Lachen zu bringen und gleichzeitig Hoffnung zu spenden, ohne dabei die Wahrheit zu vernachlässigen.
„Anora“ handelt von der Striptease-Tänzerin Ani, die einen Oligarchen-Sohn trifft und in einer überstürzten Entscheidung heiratet. Die Eltern des jungen Mannes setzen alles daran, die Ehe zu sabotieren, was zu einer turbulenten Handlung aus Komödie und Drama führt. Der Film beeindruckt mit erstklassigen Darstellern, unerwarteten Wendungen und humorvollen Momenten.
Sean Baker äußerte sich nach dem Gewinn der Goldenen Palme humorvoll über sein langjähriges Ziel als Filmemacher und zog eine witzige Perspektive auf seine Zukunft. Neben „Anora“ wurden auch andere Filme und Künstler bei den Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet, darunter das Musical „All We Imagine as Light“ von Payal Kapadia und das Werk „Emilia Pérez“ des Franzosen Jacques Audiard. Zudem erhielt der iranische Regisseur Mohammed Rassulof für „The Seed of the Sacred Fig“ einen Spezialpreis der Jury.
Die Auszeichnung als beste Darstellerinnen wurde in diesem Jahr aufgeteilt und ging an Karla Sofía Gascón, Zoe Saldana, Selena Gomez und Adriana Paz für ihre Leistungen in „Emilia Pérez“. Jesse Plemons wurde als bester Schauspieler für seine Rolle in „Kinds of Kindness“ geehrt. Miguel Gomes erhielt den Preis für die beste Regie für „Grand Tour“, während Coralie Fargeat mit „The Substance“ für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde.
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