Der Arbeitsmarkt im Kreis Euskirchen zeigt ein ungleichmäßiges Bild mit steigender Arbeitslosigkeit und einem verstärkten Fachkräftemangel, wie aus den aktuellen Mai-Zahlen der Agentur für Arbeit Brühl hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Kreis Euskirchen um 140, während nur ein geringfügiger Rückgang im Vergleich zum Vormonat zu verzeichnen war. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 5,6 Prozent, was im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert ist.
Die Unternehmen im Kreis Euskirchen haben im Mai 250 neue Arbeitsstellen gemeldet, was im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 23,5 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um 18,0 Prozent bedeutet. Aktuell stehen der Agentur für Arbeit 1729 Arbeitsstellen zur Verfügung, was einem Rückgang im Vergleich zum Vormonat entspricht. Die schwierige konjunkturelle Situation der Unternehmen wirkt sich negativ auf die Besetzung offener Stellen aus, wobei der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften besonders groß ist.
Die operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Brühl, Anja Daub, unterstreicht die Bedeutung von Weiterbildungsmaßnahmen für Beschäftigte, um den steigenden Anforderungen der digitalen Arbeitswelt gerecht zu werden. Sie appelliert an Unternehmen, auch Potenziale am Arbeitsmarkt wie ältere Menschen, Personen mit körperlichen Einschränkungen und Geflüchtete stärker zu berücksichtigen. Investitionen in die Qualifizierung der Mitarbeitenden können sich langfristig auszahlen und die Agentur für Arbeit bietet Unterstützung in verschiedenen Bereichen.
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