Im Kreis Euskirchen brodelt es vor Aufregung! Die Region hat sich aufgemacht, ihre touristischen Attraktionen auf ein neues Level zu heben. Mit beeindruckenden Kennzahlen von 345,8 Millionen Euro Bruttoumsatz, 8,7 Millionen Tagesreisen und 1,29 Millionen Übernachtungen hat der Tourismus hier einen wahren Boom erlebt. Diese Zahlen wurden vom Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr (dwif) im Auftrag der Nordeifel-Tourismus GmbH (NeT) ermittelt. Landrat Markus Ramers zeigt sich stolz und betont: „Wir sind eine schöne Region, aber wir haben in der Vergangenheit auch viel dafür investiert – und zwar gemeinsam. Tourismus ist Teamarbeit.“
Die Zukunft des Tourismus im Kreis Euskirchen wird durch ein großangelegtes Projekt geprägt, das mit einer Förderung von 3,1 Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt wird. Dieses Geld fließt in die Entwicklung der „Tourist-Information der Zukunft in der Nordeifel“, die bis Ende 2026 in jeder Kommune des Kreises eingerichtet werden soll. „Die Menschen brauchen Anlaufstellen. Das belegen nicht zuletzt unsere Umfragen bei den Gästen“, erklärt Iris Poth, die Wirtschaftsförderin des Kreises und Geschäftsführerin von NeT.
Ein Leuchtturmprojekt für die Region
Das Ziel ist klar: Die neuen Tourist-Informationen sollen individuell auf die Bedürfnisse jeder Kommune abgestimmt werden. Stephanie Fähnrich von der Beratungsagentur „Erlebnisplan“, die das Projekt leitet, beschreibt es als deutschlandweit einzigartig. „Wir werden erstmal viele Daten und Grundrisse erfassen, damit wir wissen, was wir machen können“, sagt sie. Die Umgestaltung umfasst elf Standorte im gesamten Kreis, was die Initiative zu einem echten Leuchtturmprojekt macht.
Besonders spannend wird die Gestaltung der Tourist-Informationen, die nicht nur als Informationsquelle dienen, sondern auch als Inspirationsquelle fungieren sollen. In Blankenheim, Nettersheim, Schleiden, Bad Münstereifel und Hellenthal wird es sogar ein Erlebniskino geben. „In Hellenthal könnte beispielsweise die Narzissenblüte ganzjährig erlebbar gemacht werden“, erklärt Fähnrich. Die neuen Einrichtungen sollen also mehr bieten als nur trockene Informationen – sie sollen die Besucher aktiv ansprechen und begeistern.
Ein neues Gesicht für die Nordeifel
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Entwicklung eines neuen Logos, das die Marke Nordeifel und die einzelnen Kommunen repräsentieren soll. Tim Angermeier hat ein modernes, abstraktes Herz entworfen, das die Farben Blau, Grün und Rotbraun vereint – Symbole für Wasser, Wälder und Wanderwege, die die Nordeifel prägen. Mit dem Motto „#FolgedeinemHerzen“ wird auch die Social-Media-Präsenz der Region gestärkt, um noch mehr Besucher anzuziehen.
Das Gesamtvolumen des Projekts „Tourist-Information“ beträgt 3,47 Millionen Euro, von denen 90 Prozent gefördert werden. Darin sind auch zwei Stellen enthalten, die mittlerweile besetzt sind. Nach Angaben von NeT-Chefin Iris Poth hat die Suche nach qualifiziertem Personal sechs Monate gedauert, aber jetzt kann das Projekt mit Volldampf vorangetrieben werden.
Die Vorfreude auf die neuen Tourist-Informationen ist groß, und die Region ist bereit, ihre Schätze zu präsentieren. „Tourist-Informationen sind das Schaufenster einer Tourismusregion und auch in der heutigen Zeit weiterhin angesagt“, so Fähnrich. Die Nordeifel hat viel zu bieten, und mit diesen neuen Initiativen wird sie noch mehr Besucher anziehen, die die Schönheit und Vielfalt der Region entdecken möchten.
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