Die Eifel bei Nacht bietet einen atemberaubenden Blick auf den Sternenhimmel, der in Ballungsräumen aufgrund der Lichtverschmutzung selten zu sehen ist. Um dieses Naturphänomen zugänglicher zu machen, wurden in der Eifel zehn „Sternenblicke“ eingerichtet. Diese Standorte sind ideal für die Beobachtung des Sternenhimmels und bieten einen einfachen Zugang, auch für Besucher mit dem Auto.
Die „Sternenblicke“ in der Rur- und Nordeifel, wie Schmidt, Heimbach, Vogelsang und Höfen, sind mit Sehenswürdigkeiten wie dem Polarsternfinder, drehbaren Liegen und höhenverstellbaren Podesten ausgestattet. Besucher können sich auf informative Tafeln, QR-Codes mit Audiodateien und Modelle der Milchstraße freuen. Jeder „Sternenblick“ hat einen thematischen Schwerpunkt, wie Energie, Vögel in der Nacht oder Fledermäuse.
Sternenguides wie Sabine Wichmann bieten geführte Touren an, bei denen Besucher nicht nur wissenswerte Fakten über das Universum erfahren, sondern auch über Lichtverschmutzung und die Bedeutung der dunklen Nacht für Mensch und Tier informiert werden. Es ist wichtig, die ausgewiesenen Wege zu nutzen, Lärm zu vermeiden und spezielle rote Beleuchtung für den Besuch der „Sternenblicke“ zu verwenden, um die Dunkelheit nicht zu stören.
Die Eifel zeichnet sich durch ihre Dunkelheit aus, die durch die geringe Bevölkerungsdichte und weniger Lichtemissionen erreicht wird. Die Region setzt sich aktiv für den Schutz der Nacht ein, indem neue Beleuchtungen so gestaltet werden, dass möglichst wenig Licht in den Himmel abgegeben wird. Dieser kontinuierliche Prozess dient dem Erhalt der natürlichen Dunkelheit und macht die Eifel zu einem beliebten Ziel für Sternenbeobachtungen.