Euskirchen

Chinas Chang e 6 Mondmission: Boden- und Gesteinsproben von der Rückseite des Mondes

Die chinesische Raumfahrtbehörde hat erfolgreich eine Landung auf der erdabgewandten Seite des Mondes durchgeführt, um Gesteinsproben zu sammeln. Die Sonde, benannt nach der chinesischen Mondgöttin „Chang‚e 6“, setzte ein Landemodul auf der Oberfläche des Mondes erfolgreich ab. Diese Mission markiert einen bedeutenden Meilenstein für Chinas ehrgeiziges Raumfahrtprogramm und eröffnet die Möglichkeit, erstmals Proben von der abgelegenen Rückseite des Mondes zur Erde zu bringen.

Die Mission begann Anfang Mai und nach etwas mehr als vier Tagen Flugzeit trat die Sonde in die Mondumlaufbahn ein. Das Landefahrzeug der „Chang’e 6“ wird Gesteins- und Bodenproben im Südpol-Aitken-Becken des Mondes sammeln, bevor die Sonde Ende Juni zur Erde zurückkehrt. Die gesamte Mondmission wird 53 Tage dauern und soll dazu dienen, die Eigenschaften und Unterschiede der beiden Seiten des Mondes besser zu verstehen.

Die Landestelle der Sonde befindet sich in dem größten und ältesten Einschlagkrater des Mondes, der einen Durchmesser von 2500 Kilometern und eine Tiefe von bis zu acht Kilometern aufweist. Fachleute versprechen sich von den Gesteinsproben aus dieser Region aufschlussreiche Informationen über die Entstehung des Mondes, der Erde und die frühe Geschichte des Sonnensystems. Die „Chang’e 6“ führt auch Instrumente und Geräte aus verschiedenen Ländern mit sich, darunter Frankreich, Italien, Schweden und Pakistan.

China investiert seit Jahren beträchtliche Summen in sein Raumfahrtprogramm und strebt danach, auch in diesem Bereich den USA auf Augenhöhe zu begegnen. Das Land plant bis 2030 eine bemannte Mission zum Mond sowie langfristig den Aufbau einer Forschungsstation in der Nähe des Südpols des Mondes, wo wertvolle Rohstoffe und möglicherweise Wasser vermutet werden. Die erfolgreiche Landung der „Chang’e 6“ stellt somit einen wichtigen Schritt für Chinas ehrgeizige Pläne im Weltraum dar.

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