Kohlenhydrate sind ein wichtiger Bestandteil vieler Frühstücksgerichte, die Menschen mit Energie für den Start in den Tag versorgen sollen. Doch neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass nicht alle von einem kohlenhydratreichen Frühstück profitieren. Eine kürzlich durchgeführte Studie der Universität Paderborn, veröffentlicht im European Journal of Nutrition, untersuchte die Auswirkungen einer morgendlichen Mahlzeit mit hohem Kohlenhydratanteil auf verschiedene Chronotypen, also Menschen, die aufgrund ihrer biologischen Uhr zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedliche Merkmale aufweisen.
Es gibt „Lerchen“, die früh aufstehen und ihr Frühstück früh einnehmen, sowie „Eulen“, die aufgrund ihrer genetischen Veranlagung später aufstehen und auch später essen. Diese Unterschiede in den inneren Uhren bedeuten, dass verschiedene Menschen unterschiedlich auf Lebensmittel reagieren können, insbesondere wenn sie zu „falschen“ Zeitpunkten essen. In solchen Fällen kann ein plötzlicher Anstieg des Blutzuckerspiegels auftreten, der langfristig mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krankheiten verbunden sein kann.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Menschen mit späten Chronotypen abends ähnlich hohe Glukoseantworten wie morgens zeigten, was überraschend war. Für diese „Eulen“ kann ein sehr frühes kohlenhydratreiches Frühstück problematisch sein, da es zu einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels führen kann. Die Leiterin der Studie, Anette Buyken, empfiehlt daher, besonders auf die Qualität der Kohlenhydrate zu achten und eher Vollkornprodukte zu wählen, die den Blutzuckerspiegel nicht stark ansteigen lassen.
Insgesamt unterstreichen diese Forschungsergebnisse die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts und der richtigen Art von Kohlenhydraten in der Ernährung, insbesondere für Menschen mit unterschiedlichen biologischen Uhren. Es wird empfohlen, das Frühstück möglichst spät einzunehmen und dabei auf die Verwendung von gesunden Kohlenhydratquellen zu achten, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und unerwünschte gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
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