Die Herausforderungen in deutschen Tierheimen sind zahlreich und die emotionalen Geschichten der Tiere berühren die Mitarbeiter täglich. So müssen auch die Mitarbeiter des Albert-Schweitzer-Tierheims in Essen mit einer Vielzahl von Schicksalen umgehen. Die enge Bindung, die sie zu den Tieren aufbauen, ist oft entscheidend, bevor eine Vermittlung stattfinden kann. Abschiede von Tieren, die in ein neues Zuhause ziehen, sind den Mitarbeitern dennoch nie leicht. Obwohl sie wissen, dass die Tiere bei neuen Haltern gut aufgehoben sind, bleibt die emotionale Last spürbar, wie derwesten.de berichtet.
Ein hoffnungsvolles Beispiel ist die erfolgreiche Vermittlung von Toffee, einem mittlerweile sehr beliebten Hund im Tierheim. Die neuen Halter haben dem Tierheim mitgeteilt, dass sich Toffee gut in seinem neuen Zuhause eingelebt hat und Freude in deren Leben bringt. Spaziergänge in der Natur und Kuschelmomente auf dem Sofa gehören nun zu Toffee’s Alltag. Die neuen Besitzer danken den Mitarbeitern für die gute Arbeit und das Vertrauen, den Hund an sie zu übergeben. Toffee hat endlich sein „Für-immer-Zuhause“ gefunden und erhält dort die Liebe und Fürsorge, die er verdient.
Aktive Vermittlung und Herausforderungen
Im Albert-Schweitzer-Tierheim ist die Vermittlung von Hunden aktiv und vielfältig. Interessierte können über die Webseite des Tierheims detaillierte Informationen zu den zur Vermittlung stehenden Hunden abrufen. Darunter sind viele Hunde mit besonderen Bedürfnissen oder aus Notfällen, die dringend ein neues Zuhause suchen. Die Vermittlungsgebühren sowie die Möglichkeit, die Hundesteuer für 36 Monate zu sparen, wenn der Wohnsitz in Essen ist, sind auf der Homepage des Tierheims zu finden. Eine Übersicht der Hunde im Tierheim ist ebenfalls verfügbar:
Name | Rasse | Geburtsjahr | Geschlecht |
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Abel Franz | Bulldogge | 08/2022 | männlich |
Luca | Mix-Herdenschutzhund | 02/2011 | weiblich (Notfall) |
Lilly | Mix-Chihuahua | 09/2013 | weiblich (Notfall) |
Maxi | Jack Russel | 07/2010 | weiblich (Notfall) |
Spock | Mix-Herdenschutzhund | ca. 01/2017 | männlich |
Die Kontaktaufnahme ist über Onlineformulare oder telefonisch während der Öffnungszeiten möglich. Dies ergibt den neuen Haltern die Gelegenheit, mehr Informationen über die Tiere zu erhalten und Kennenlern-Termine zu vereinbaren. Der Bedarf an neuen Zuhause für diese Tiere ist groß.
Ein Blick auf die Tierheimsituation
Im deutschen Tierschutz sind die Zahlen alarmierend. Schätzungsweise 80.000 Hunde werden jährlich in deutschen Tierheimen abgegeben, wobei die Gesamtsumme der Tiere in den Tierheimen etwa 300.000 erreicht. Viele Tiere kommen aus verschiedenen Lebenslagen: Einige werden ausgesetzt, während andere von ihren Besitzern abgegeben werden. Die Gründe für diese Abgaben sind vielfältig. Umzüge in haustierunfreundliche Wohnungen, Beziehungsprobleme oder auch gesundheitliche Herausforderungen der Halter sind nur einige der häufigsten Gründe. Zudem hat sich seit dem Ende der Corona-Pandemie die Zahl der abgegebenen Tiere erhöht, was viele Tierheime vor große Herausforderungen stellt, wie hundundhaustier.de informiert.
Die Mitarbeiter in den Tierheimen sind oft überlastet. Sie stehen vor der Aufgabe, nicht nur die Tiere zu betreuen, sondern auch neue Halter für sie zu finden. Viele Tierheime sind auf Spenden und ehrenamtliche Helfer angewiesen, um den Betrieb aufrechterhalten zu können und den Tierschutz nicht zu vernachlässigen. Die Unterstützung durch Adoption, Spenden oder ehrenamtliche Arbeit könnte für viele dieser Tierheime den Unterschied zwischen Schließung oder Fortbestand ausmachen.