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Starken Frauen gewidmet: Die preisgekrönten Filme von Cannes 2022.

Beim Festival in Cannes wurden starke Frauen als Hauptthema der preisgekrönten Filme gelobt, obwohl der Hauptpreis an den Film des Regisseurs Sean Baker ging. Bakers Film „Anora“ erzählt die Geschichte einer jungen Stripperin, die sich gegen eine russische Oligarchenfamilie behaupten muss. Dieser Film, sowie auch die anderen prämierten Werke, zeigen allesamt Frauen, die ihre Ziele verfolgen.

Der US-Regisseur Sean Baker, der mit „Anora“ die Goldene Palme gewann, widmete seinen Film „allen Sexarbeiterinnen“ und betonte die furchtlose Hauptfigur Ani, gespielt von Mikey Madison. Auch der geflüchtete Regisseur Mohammed Rassulof erhielt einen Spezialpreis für seinen Film „The Seed of the Sacred Fig“, in dem Iranerinnen sich gegen konservative Vorstellungen ihrer Eltern zur Wehr setzen.

Weitere ausgezeichnete Werke wie „The Substance“ der Französin Coralie Fargeat und „Grand Tour“ des Portugiesen Miguel Gomes zeigen ebenfalls starke weibliche Hauptfiguren. Besonders bemerkenswert war der Film „Emilia Pérez“, in dem vier Schauspielerinnen – Karla Sofía Gascón, Zoe Saldana, Selena Gomez und Adriana Paz – gemeinsam den Preis als beste Darstellerinnen erhielten.

Das Festival in Cannes betonte die Bedeutung weiblicher Stimmen im Film und prämierte Werke, die die Erfahrungen von Frauen in der Welt und die Gewalt, mit der sie konfrontiert sind, thematisierten. Trotz des Fortschritts bei der Sichtbarkeit von Frauen in der Filmwelt betonte die indische Regisseurin Payal Kapadia die langsame, aber sichere Veränderung und den Wunsch nach mehr Filmen von Regisseurinnen in Frankreich. Cannes zeigte somit nicht nur den Erfolg von Filmheldinnen, sondern auch den noch bestehenden Bedarf an mehr Diversität in der Filmbranche.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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