Rucksack löst Entschärfer-Einsatz in RB32 aus – Bundespolizei warnt Reisende

Am vergangenen Dienstag sorgte ein vergessener Rucksack in der Regionalbahn RB32 für einen Großeinsatz der Entschärfungseinheit der Bundespolizei. Die Situation führte zur Evakuierung der Bahn und temporären Sperrung des Bahnhofs Essen-Altenessen. Der Triebfahrzeugführer informierte die Behörden, als der Rucksack ohne Besitzer aufgefunden wurde. Die Sicherheitskräfte fanden keine Identifikationshinweise am Gepäckstück und entschieden, es genauer zu untersuchen.

Nachdem kein direkter Besitzer des Rucksacks ermittelt werden konnte und die Inhalte nicht eingesehen werden konnten, wurde die Entschärfungseinheit hinzugezogen. Die Spezialisten überprüften das verdächtige Gepäckstück gründlich, bevor sie es öffneten. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass sich im Inneren nur Kleidung, Lebensmittel und persönliche Dokumente befanden, die auf einen 28-jährigen syrischen Staatsbürger aus Essen hinwiesen. Dieser muss nun mit Schadensersatzforderungen und Gebührenbescheiden rechnen.

Die Sperrung des Bahnhofs und der Gleise konnte nach rund zwei Stunden aufgehoben werden. Der Vorfall führte jedoch zu erheblichen Verspätungen und Umleitungen von insgesamt sieben Zügen. Die Bundespolizei nutzte diese Gelegenheit, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und Reisende darauf aufmerksam zu machen, dass verlassene Gepäckstücke ernste Konsequenzen nach sich ziehen können. Es wird empfohlen, das Gepäck stets im Blick zu behalten und verdächtige Vorkommnisse unverzüglich der Polizei zu melden, um größere Einschränkungen im Bahnverkehr zu verhindern.

OTS