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Rentner_innen leiden unter Kaufkraftverlust: Neue Studie enthüllt finanzielle Herausforderungen in Berlin

Die Kaufkraft von Rentnern ist in den letzten Jahren aufgrund der Inflation um rund 1,7 Prozent gesunken, während andere Haushalte im Schnitt um 2,2 Prozent an Kaufkraft verloren haben. Laut einer kürzlich in Berlin vorgestellten Studie des Forschungsnetzwerks Alterssicherung der Rentenversicherung belief sich das durchschnittliche Haushaltseinkommen von Rentnern im vergangenen Jahr auf 2962 Euro pro Monat, im Vergleich zu 4674 Euro bei anderen Haushalten.

Finanzexperte Maximilian Stockhausen vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) betont, dass Rentner weniger Einkommen und Vermögen zur Verfügung haben als andere Gruppen, was Einschränkungen für sie besonders schwer macht. Viele Rentner, darunter viele Alleinstehende, sind auf Wohngeld angewiesen, wobei Verbesserungen in Bezug auf Wohngeldleistungen in den letzten Jahren besonders hilfreich waren.

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Rentner müssen einen Großteil ihres Einkommens für den täglichen Konsum aufwenden, im Vergleich zu anderen Haushalten. Fast ein Drittel der Rentner konnte 2023 laufende Ausgaben nicht ausgleichen, wobei 5,2 Prozent zusätzlich über kein nennenswertes Vermögen verfügten. Dies deutet auf eine möglicherweise prekäre finanzielle Lage hin.

Die durchschnittlichen Nettovermögen von Rentnerhaushalten liegen bei knapp 170.000 Euro, während andere Haushalte durchschnittlich 163.000 Euro aufweisen. Rentnerhaushalte waren im Durchschnitt mit 7300 Euro verschuldet, im Gegensatz zu 42.000 Euro bei anderen Haushalten. Dies verdeutlicht die finanzielle Herausforderung, der viele Rentner gegenüberstehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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