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Lebensmittelretter: Effektive Strategien zur Reduzierung von Verschwendung in Supermärkten

Lebensmittelverschwendung ist ein erhebliches Umweltproblem entlang der gesamten Wertschöpfungskette, insbesondere im deutschen Einzelhandel, wo jährlich 800.000 Tonnen Lebensmittel verschwendet werden. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, haben 14 Einzelhandelsunternehmen gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Sommer 2023 einen Pakt unterzeichnet, der verbindliche Ziele zur Reduzierung der Abfallmengen bis 2025 und 2030 vorsieht. Die Wirksamkeit dieses Paktes hängt jedoch von den konkreten Maßnahmen ab, die die Einzelhändler nun umsetzen müssen. Es liegt an ihnen zu zeigen, ob die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung eine ernsthafte Priorität für sie darstellt oder nicht.

Die Unternehmen, die den Pakt unterzeichnet haben, verpflichten sich dazu, verschiedene Maßnahmen entlang der Lieferkette zu ergreifen, um Überschüsse zu reduzieren. Doch von entscheidender Bedeutung ist die Verpflichtung, Maßnahmen zu implementieren, die die Verschwendung von bereits im Supermarktregal vorhandenen Produkten minimieren. Dabei geht es um Lebensmittel mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum, saisonale Produkte, ungewöhnliche Formen und Produkte mit Beschädigungen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird zeigen, ob es sich bei dem Pakt um ehrliche Bemühungen oder lediglich um oberflächliche Versprechen handelt.

Um die Einstellung der Verbraucher zu ändern, müssen Einzelhändler Strategien entwickeln, um den Verkauf von Produkten zu fördern, die bald ablaufen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Konsumenten verstehen, wie viele Ressourcen in die Herstellung und den Transport von Lebensmitteln fließen und welche Auswirkungen die Verschwendung auf die Umwelt hat. Durch eine offene Diskussion über die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung als potentielles Instrument zur Erreichung von Klimazielen kann Akzeptanz für Verhaltensänderungen geschaffen werden.

Der Einsatz verkaufsfördernder Tricks im Einzelhandel kann dazu beitragen, die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln zu minimieren. Studien im Bereich Verhaltensökonomie haben gezeigt, dass die Platzierung von geretteten Produkten in speziellen Displays und Sonderflächen, kombiniert mit Rabatten, sowie die Verwendung von gut platzierten Verkaufsregalen und Beschilderungen, den Absatz dieser Produkte erheblich steigern können. Die wissenschaftlich erwiesenen Strategien sind bekannt dafür, den Umsatz zu steigern und könnten auch effektiv dazu beitragen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. In Anbetracht des steigenden Drucks seitens der EU auf die Mitgliedstaaten, strenge Ziele zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten zu erreichen, wird die Überwachung und Bewertung der Maßnahmen des Einzelhandels von entscheidender Bedeutung sein.

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