Essen

Krankenschwester vor Gericht: Lebensbedrohliche Überdosis Schmerzmittel verabreicht

Eine 38-jährige Krankenschwester wird wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht Essen angeklagt. Der Vorwurf lautet, dass sie einem Patienten im Universitätsklinikum Essen eine lebensbedrohliche Überdosis Schmerzmittel verabreicht hat. Der Vorfall ereignete sich im Juli 2022, als der Patient in die Essener Turmorklinik aufgenommen wurde, um eine Chemotherapie zu erhalten. In der elektronischen Krankenakte war fälschlicherweise eine Überdosis des starken Opioids L-Polamidon vermerkt.

Obwohl zwei Krankenschwestern den Fehler bemerkten und eine Ärztin mündlich die richtige Dosis verordnete, wurde die elektronische Akte nicht korrigiert. Die Angeklagte soll trotz ihres Wissens um den Fehler dem Patienten während ihrer Dienstzeit absichtlich die Überdosis verabreicht haben, angeblich, um die Ärzte zu belehren. Nachdem sie die Stationsärztin auf den Fehler aufmerksam machte und Bedenken hinsichtlich der Dosis äußerte, erlitt der Patient tatsächlich einen Krampfanfall und musste auf die Intensivstation verlegt werden.

Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass der Patient dadurch in Lebensgefahr schwebte und die Krankenschwester nun vor Gericht des versuchten Totschlags beschuldigt wird. Das Universitätsklinikum hat der Krankenschwester im November 2022 gekündigt, und das Essener Arbeitsgericht bestätigte die Kündigung kurz darauf. Die Verhandlung vor dem Landgericht Essen wird klären, welche Konsequenzen die Krankenschwester für ihr Handeln tragen wird.

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