Der 103. Katholikentag kommt erstmals nach Erfurt, und damit in eine Region, die weniger vom katholischen Glauben geprägt ist. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, betonte die Bedeutung des Zusammenhalts gegen populistische und extremistische Kräfte, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen in diesem Jahr.
Das Treffen bietet nicht nur Raum für innerkirchliche Themen, sondern öffnet den Blick auf gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie Populismus und Extremismus. Mit 20.000 erwarteten Besuchern ist das Programm des Katholikentags in Erfurt mit rund 500 Veranstaltungen im Vergleich zu vergangenen Treffen reduzierter.
Prominente politische Gäste wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) werden erwartet. Trotz der politischen Bedeutung des Treffens sieht die Polizei keine größere Gefährdungslage als bei anderen Großveranstaltungen.
Die Durchführung des Katholikentags in Erfurt zeigt eine Perspektive auf die Zukunft der Kirche in Deutschland, in der Katholiken auch in der Minderheit ihren Glauben gemeinschaftlich leben und die Gesellschaft mitgestalten. Insgesamt leben in Deutschland 20,9 Millionen Katholiken, was einem Anteil von etwa 25 Prozent der Bevölkerung entspricht. Im Bistum Erfurt sind rund 137.000 Kirchenmitglieder registriert.
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