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Junge Ernährungsgewohnheiten: Generation Z entflieht dem elterlichen Hamsterrad

Die geheime Stressfalle: Die Ernährungsgewohnheiten der Generation Z enthüllt.

Eine neue Ernährungsstudie „So is(s)t Deutschland 2024“ zeigt auf, wie sich die Generation Z in Deutschland ernährt. Laut der Untersuchung, die vom Marktforschungsinstitut Rheingold im Auftrag von Nestlé durchgeführt wurde, sind 89 Prozent der Befragten insgesamt mit mindestens einem Aspekt ihrer Ernährung unzufrieden. Besonders bei der Generation Z, den 16-27-Jährigen, liegt die Unzufriedenheit bei alarmierenden 96 Prozent. Die Marktforscher haben festgestellt, dass die Gen Z es als eklatantes Versagen empfindet, wenn sie sich nicht ausgewogen ernähren, beispielsweise wenn sie nicht genügend Obst und Gemüse zu sich nehmen. Lediglich vier Prozent der Befragten haben überhaupt keine Beanstandungen an ihrer Ernährung.

Die Studie verdeutlicht, dass Stress ein entscheidender Faktor dafür ist, warum die Generation Z ihre Ernährung nicht ändert. Etwa ein Drittel der Befragten gibt an, manchmal nur aus Frust oder zum Stressabbau zu essen. Die Hälfte von ihnen snackt während der Mediennutzung, und 45 Prozent nutzen spätabendliche Mahlzeiten, häufig sogar im Bett. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung bestellen 50 Prozent der Generation Z mindestens einmal im Monat Essen über Lieferdienste. Diese Präferenz wird oft damit begründet, dass es an Zeit mangele, um sich so zu ernähren, wie sie es gerne möchten.

Die Diskussion über die Work-Life-Balance spielt dabei eine zentrale Rolle, da viele junge Menschen dem hamsterradähnlichen Alltag ihrer Eltern entfliehen wollen. Der steigende Zeitbedarf im Privatleben, zum Teil bedingt durch die intensive Nutzung sozialer Medien, trägt ebenfalls dazu bei. Zukünftig könnten gesunde Convenience-Produkte wie gefrorene Lunch-Gerichte eine Lösung darstellen, um der Zeitknappheit beim gesunden Essen entgegenzuwirken. Diese Entwicklung könnte eine Chance für Unternehmen der Lebensmittelindustrie bedeuten, da die Generation Z trotz des Drucks des Alltags an ihren Ernährungsidealen festhalten und die Nachhaltigkeit an die Industrie delegieren möchte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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