IOC-Präsident Thomas Bach (70) hat Interesse an einem Bad in der Seine vor den Sommerspielen in Paris gezeigt. Er betonte, dass er bisher keine offizielle Einladung erhalten habe, aber er wäre bereit, dem Ruf zu folgen. In einem Gespräch mit internationalen Medien äußerte sich Bach positiv zu der Idee und hoffte lediglich, dass das Wasser nicht zu kalt sein würde.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte zuvor angekündigt, dass sie zusammen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und anderen olympischen Spitzenfunktionären vor Beginn der Spiele in der Seine schwimmen werde, um die verbesserte Wasserqualität zu demonstrieren. Diese Aktion soll Ende Juni oder Anfang Juli stattfinden. Die Seine, die jahrelang unter starker Verschmutzung litt, wird derzeit intensiv gereinigt, um den Athleten optimale Bedingungen beim Freiwasserschwimmen und im Triathlon zu bieten.
Eine bedeutende Veränderung steht auch der Öffentlichkeit bevor, da ab dem Sommer 2025 das Schwimmen in einigen Abschnitten der Seine wieder erlaubt sein wird. Diese Maßnahme markiert eine Wende in der Geschichte des Flusses, da das Schwimmen dort seit 1923 verboten war. Die Umweltmaßnahmen zur Reinigung der Seine im Hinblick auf die Olympischen Spiele zeigen eine langfristige Strategie zur Verbesserung der Wasserqualität und ermöglichen es der Bevölkerung, den Fluss nach vielen Jahren wieder zu nutzen.