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Gegenwind erwartet: AfD-Parteitag in Essen vor großen Herausforderungen

Am Sonntag, den 26. Mai, versammelten sich tausende Menschen in Essen, um ein starkes Zeichen gegen rechts zu setzen. Rund 5.000 Demonstrantinnen und Demonstranten zogen laut der Polizei Essen durch die Innenstadt, um vor der Europawahl am 9. Juni ihre Unterstützung für die Demokratie zu zeigen. Dies geschah als Reaktion auf einen Nazi-Skandal auf Sylt, der bundesweit Aufsehen erregte.

Diese Demonstration war jedoch nur ein Vorgeschmack auf das, was die Stadt Essen zwischen dem 28. und 30. Juni erwarten wird. An diesen Tagen plant die AfD ihren Bundesparteitag in der Ruhrpott-Stadt abzuhalten. Der Termin könnte ungünstiger kaum liegen, da laut Thomas Weise, dem Essener Polizeisprecher, einer der größten Einsätze der letzten Jahre bevorsteht. Es wurden bereits 15 Gegendemonstrationen angemeldet, die insgesamt rund 78.000 Teilnehmende mobilisieren sollen, wobei diese Zahl noch unsicher ist.

Besonders am Samstag, dem 29. Juni, wird es herausfordernd sein, da an diesem Tag die ersten Achtelfinal-Begegnungen bei der EM 2024 stattfinden. Sollte Deutschland die Gruppenphase als Erster oder Zweiter überstehen, wird die DFB-Elf genau an diesem Samstag ihr erstes K.O.-Spiel bestreiten. Die Essener Polizei und Anwohnende müssen sich daher auf Verkehrsbehinderungen und eine Vielzahl von Menschenansammlungen einstellen, insbesondere rund um die Grugahalle, dem Veranstaltungsort des AfD-Parteitags.

Die Polizei wird auch mit Jubelfeiern und Autokorsos rechnen müssen, sollte Deutschland ein mögliches Achtelfinale gewinnen. Dies alles stellt eine zusätzliche Herausforderung für die Polizei dar, die bereits mit dem „normalen Geschäft“ an einem Wochenende befasst ist. Trotz der Schwierigkeiten können sie auf die Unterstützung von Beamten aus verschiedenen Städten rechnen, auch von außerhalb von Nordrhein-Westfalen. Es wird daher ein Wochenende voller großer Herausforderungen für die Behörden und die Stadt Essen sein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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