Eine neue Ernährungsstudie hat Einblicke in das Essverhalten der Generation Z gegeben. Die Studie „So is(s)t Deutschland 2024“, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Rheingold im Auftrag von Nestlé, zeigt, dass 96 Prozent der Generation Z mit mindestens einem Aspekt ihrer Ernährung unzufrieden sind. Dies steht im Kontrast zu nur vier Prozent, die keine Kritik an ihrer Ernährung haben.
Stephan Grünewald, ein Marktforscher vom Rheingold-Institut, betont, dass für die Generation Z ein unausgewogenes Essverhalten als Versagen angesehen wird. Die Mehrheit der Befragten gibt an, unter Stress zu essen, sei es aufgrund von Frust oder als Bewältigungsmechanismus. Diese Gruppe neigt dazu während der Mediennutzung zu snacken, spätabendlich zu essen und sogar im Bett zu speisen.
Dem Stress zuzuschreiben ist auch die Zunahme der Nutzung von Lieferdiensten, die von 50 Prozent der Generation Z mindestens einmal monatlich genutzt werden. Dies deutet darauf hin, dass Zeitmangel ein entscheidender Faktor dafür ist, dass viele junge Menschen nicht so essen, wie sie es gerne möchten. Die Diskussion über die Work-Life-Balance und der Wunsch, dem hektischen Lebensstil ihrer Vorgenerationen zu entkommen, spielen hierbei eine Rolle.
Die Zukunft der Ernährung könnte in gesunden Convenience-Produkten liegen, da die Generation Z aufgrund ihres stressigen Lebensstils nach einfachen Lösungen für eine ausgewogene Ernährung sucht. Grünewald prognostiziert, dass dieser Trend den Herstellern von Convenience-Produkten neue Möglichkeiten eröffnen könnte, um den Bedürfnissen der jungen Verbraucher gerecht zu werden.
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