Die Polizei warnte die Bürger, den geflohenen Strafgefangenen nicht anzusprechen und im Notfall die Notrufnummer 110 zu wählen. Der 21-jährige Mann entkam am 4. April während einer medizinischen Behandlung aus einem Krankenhaus. Ursprünglich war er in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik in Essen-Holsterhausen untergebracht, doch wurde er in Ratingen vermutet. Die Polizei warnte, dass er sich auch in Essen oder in einer anderen Stadt in Nordrhein-Westfalen aufhalten könnte. Dank eines aufmerksamen Bürgers konnte der Flüchtige identifiziert und von der Polizei festgenommen werden. Anschließend wurde er zurück in die psychiatrische Abteilung der LVR-Klinik in Essen gebracht.
Die Kreispolizeibehörde Mettmann bestätigte, dass der Gesuchte aufgrund von Gewalt- und Eigentumsdelikten in der Einrichtung untergebracht war. Diese wiederholten Vorfälle von Strafgefangenen, die aus psychiatrischen Kliniken entfliehen, werfen Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen in solchen Einrichtungen auf. Bereits vor zwei Wochen gelang einem Strafgefangenen aus einer Klinik in Langenberg im Kreis Mettmann die Flucht. Der Flüchtige, Lars-Örjan Christ aus Viersen, wird seit Ende 2023 per Haftbefehl gesucht.