Entwarnung: Trotz dunkler Flecken – Kartoffeln immer noch genießbar

Kartoffeln sind ein vielseitiges Lebensmittel, das in der deutschen Küche eine wichtige Rolle spielt. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 54,1 Kilogramm im Wirtschaftsjahr 2022/23 sind Kartoffeln beliebt. Doch was bedeutet es, wenn die Knollen dunkle oder lila Flecken aufweisen? Experten erklären, dass die Verfärbungen in der Regel durch mechanische Belastungen während Lieferung und Lagerung entstehen. Druckstellen führen zu dunklen Flecken, die sich mit der Zeit intensivieren können. Zudem spielen Lagerbedingungen eine Rolle, da eine Temperatur über 6 Grad die Anfälligkeit für Verfärbungen erhöht.

Auch wenn dunkel verfärbte Kartoffeln nicht besonders appetitlich aussehen, sind sie dennoch genießbar. Laut Ernährungsexperten sind die dunklen Flecken gesundheitlich unbedenklich und lassen sich einfach entfernen. Es ist jedoch ratsam, verfaulte Kartoffeln mit weicher Konsistenz zu entsorgen. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft empfiehlt, faulige und mangelhafte Knollen sofort zu entfernen. Ein Grundsatz besagt, dass sichtbare Mängel, die entfernt werden können, die Qualität der Kartoffel nicht beeinträchtigen.

Neben dunklen Flecken sollten Verbraucher auch auf keimende und grün verfärbte Kartoffeln achten. Kartoffeln mit starken Trieben sollten vermieden werden, während nur Keimansätze großzügig entfernt werden können. Grün verfärbte Kartoffeln enthalten den giftigen Stoff Solanin, der Übelkeit und andere Beschwerden verursachen kann. Um den Solaningehalt zu reduzieren, sollten Kartoffeln vor dem Verzehr geschält und dunkel sowie kühl gelagert werden. So bleiben die Knollen über mehrere Monate hinweg genießbar und sicher zum Verzehr.